Sulzberg | mr | Die Überraschung war greifbar nah. Die A-Junioren des TSV Sulzberg zwangen im Finale um den Sparkassenpokal den drei Klassen höher spielenden FC Kempten ins Elfmeterschießen. Dort zeigte der Bayernligist aber die besseren Nerven und gewann am Ende noch mit 4:2. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden.
Matthias Simon, Maximilian Miorin und Benjamin Ettensberger verwandelten ihre Strafstöße für den FCK souverän, bei Sulzberg traf nur Simon Schmölz ins Schwarze. Letztlich gewann Kempten etwas glücklich, aber verdient.
Das Kemptener Team zeigte die reifere Spielanlage und kam - meist nach Einzelleistungen - zu mehr Chancen. Seikan Karaman traf nur den Pfosten, Patrick Troch scheiterte mit einem Direktschuss am guten Sulzberger Schlussmann Manolo Fink. Ansonsten jedoch ließ die robuste und kampfstarke Sulzberger Abwehr nur selten flüssiges Kombinationsspiel des FCK zu.
Die Lücke in der Mauer gefunden
Unter der Regie des umsichtigen Christian Hehl hielten die Gastgeber das Spiel offen. Doch Simon fand bei einem Freistoß die Lücke in der Sulzberger Mauer und brachte den FCK in Führung (7.). Da Kempten frühes Pressing spielte, endeten die Ausgleichsbemühungen des TSV oft schon im Mittelfeld. Doch kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Dominik Seidl (FC Rettenberg) verlor der Kemptener Torwart in einer Spielertraube den Ball und Martin Ehrentreich köpfte zum Ausgleich ins Netz. Gegen Ende der zweiten Halbzeit wurde die Partie hektisch. Ein Tor fiel aber nicht.
TSV Sulzberg Manolo Fink, Bitter, Bader, Ehrentreich, Pfeifer, Vogler, Hehl, Jellen, Plesche, Martin, Kimpfler, Mike Fink, Hunger, Forstmaier, Schmölz, Jörg.
FC Kempten Becker, Keidler, Tugay, Behr, Hailer, Miorin, Tischendorf, Ettensberger, Maier, Simon, Karamann, Troch, Hänschke, Grimmer.
Besonderes Vorkommnis Rote Karte für Manuel Maier (FC Kempten/71.).