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Sturm reißt Dach in Hopferau auf

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Sturm reißt Dach in Hopferau auf

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    Bilanz: Viele Sach-, aber keine Personenschäden Füssen/Ostallgäu (hs). Umgestürzte Bäume, umgeknickte Verkehrsschilder und viele Sachschäden: Das ist die Bilanz des Orkans "Lothar", der am Sonntag im südlichen Ostallgäu bei den Feuerwehren, der Polizei und weiteren Hilfskräften Großalarm auslöste (die AZ berichtete). Menschen kamen nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei nicht zu Schaden, hieß es gestern. Ein größerer Sachschaden entstand in Hopferau: Dort wurde das Dach eines Wohnhauses vom Sturm erheblich beschädigt.

    Am frühen Nachmittag des Sonntags erreichte der Sturm das südliche Ostallgäu. In Hopferau-Oberdill wütete er besonders: Er riss den Dachstuhl eines Wohnhauses zu einem guten Drittel weg. Zimmerer und die Feuerwehr halfen sofort, das Dach "notdürftig abzudecken", so Hopferaus Feuerwehr-Kommandant Josef Nigg. Die Zimmerer wurden von den Feuerwehrleuten gesichert, damit sie bei etwas nachlassenden Windstärken auf dem Dach arbeiten konnten. Nach zirka drei Stunden waren die Arbeiten beendet, über die Höhe des Sachschadens kann Nigg derzeit noch nichts sagen. An die 15 Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr Füssen zu verzeichnen, berichtet der stellvertretende Kommandant Manfred Sattelberger. Vorwiegend umgestürzte Bäume, die unter anderem die Bahngleise in Höhe des "Wiesbauers" blockierten, mussten entfernt werden. Wie die Polizei mitteilt, waren durch den wartenden Zug die Bahnschranken beim "Wiesbauer" aktiviert worden, so dass die Kreisstraße OAL 2 in diesem Abschnitt blockiert war. Auf den Straßen – sofern sie nicht durch umgestürzte Straßen blockiert waren – hatten die Fahrer von Wohnmobilen und Wohnwagen-Gespannen keinen leichten Stand. Sie hatten mit dem Orkan besonders zu kämpfen. So wurde bei Weizern ein Wohnwagen-Gespann von einer Sturmböe erfasst und umgeworfen. Laut Polizei entstand dabei ein Sachschaden von zirka 15 000 Mark. Wie bei allen anderen Vorkommnissen wurden auch bei diesem Unfall keine Personen verletzt, wie die Polizei nach den bisher eingegangen Schadensmeldungen weiß. Allerdings kam es zu vielen Sachschäden: In Thal bei Nesselwang riss der Sturm das Wellblechdach eines Stalles weg. Den hierbei entstandenen Schaden schätzt die Polizeistation Pfronten auf rund 30 000 Mark. Zu zahlreichen kleineren Sturmschäden kam es im gesamten südlichen Ostallgäu: In Buching ließ der Sturm das Dach eines Gartenhauses durch die Luft fliegen, auf vielen Dächern mussten Ziegel und Kamine dem Orkan Tribut zollen.

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