Allgäu/Ravensburg/Vorarlberg Nach dem Gewittersturm von Dienstagabend hat die Polizei in der Region gestern eine Bilanz gezogen. Demnach tobte das Unwetter am schlimmsten im Bodensee-Gebiet, wo auch die größten Niederschlagsmengen registriert wurden, und im benachbarten Oberschwaben. Bei Ravensburg wurden am späten Abend durch einen Stromschlag neun Kühe getötet.
Nach Polizeiangaben war in der Nähe eines Stalls ein Baum auf eine Stromleitung gestürzt. Dadurch gab es einen Lichtblitz und das Metallgeländer im Stall stand plötzlich unter Strom. Zwölf angebundene Kühe fielen um. Der Eigentümer der Tiere konnte noch drei Kühe retten, die anderen verendeten.
Allein im Kreis Ravensburg gingen bei der Polizei in zwei Stunden 170 Notrufe ein. Wie gestern weiter bekannt wurde, hatten umstürzende Bäume in Riezlern (Kleinwalsertal) einen Sportplatz beschädigt. Der Sturm deckte zudem im Kleinwalsertal mehrere Haus- und Hofdächer ab. Für die nächsten Tage sind keine Unwetter mehr zu erwarten. Erst am Pfingstwochenende soll es wieder allmählich wärmer werden, so die Meteorologen.