Erneut Streik angekündigt: Streik im Einzelhandel: Diese Geschäfte im Allgäu sind heute betroffen

13. Oktober 2023 05:27 Uhr von Leonie Küthmann
Verdi hat heute erneut zum Streik aufgerufen, auch im Allgäu.
Stefan Sauer, dpa/ZB (Symbolbild)

Am Freitag wollen die Beschäftigten im Einzelhandel erneut streiken - auch im Allgäu. Was bedeutet das für Kundinnen und Kunden?

Die Streiks im Einzelhandel gehen in die nächste Runde: Heute, Freitag, 13. Oktober, soll erneut gestreikt werden. Das gab die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung bekannt. Betroffen sind auch Geschäfte im Allgäu.

In rund 100 bayerischen Läden sind die Beschäftigten am Freitag zum Streik aufgerufen, um so zu bewirken, dass sie künftig mehr Gehalt bekommen. Neben Supermärkten sollen die Beschäftigen unter anderem in Bekleidungsgeschäften, im Buchhandel und sogar Ikea streiken.

Im Allgäu sind die H&M-Filialen in folgenden Städten betroffen:

  • Kempten
  • Kaufbeuren
  • Memmingen
  • Lindau

Ähnlich war es bereits Anfang August, ebenso wie Ende Juli - da waren auch Supermärkte im Allgäu betroffen. Damals hat sich allerdings gezeigt: Auf die Kundinnen und Kunden im Allgäu hatte der Streik kaum Auswirkungen, sie konnten wie gewohnt einkaufen.

Zum nun angekündigten Streik heißt es seitens Verdi: "Handelskonzerne haben in den letzten Monaten massiv die Preise, auch für die eigenen Beschäftigten erhöht. Sobald es aber um Entgelterhöhungen geht, wollen sie auf Biegen und Brechen weitere Reallohnverluste durchsetzen. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben ihr frei verfügbares Einkommen aber fast vollständig aufgezehrt und können sich keine weiteren Einschnitte leisten. Sie verdienen Wertschätzung auch beim Entgelt", so Hubert Thiermeyer, Verdi-Verhandlungsführer im bayerischen Einzelhandel.

Streik im bayerischen Einzelhandel heute: Diese Geschäfte sind betroffen

Diese Geschäfte sind bayernweit betroffen: Alliance Healthcare in München, der Edeka Zentralläger in Eching, Marktredwitz, Gochsheim, Schwabachund Straubing, den Zentrallägern von Lidl in Graben und Anzing, dem Zentrallagervon Norma in Regenstauf, dem Zentrallager von Penny in Eching, den Zentrallägernvon Rewe in Buttenheim und Eitting, sowie dem Zentrallager von Stahlgruberin Sulzbach-Rosenberg. Aufgerufen sind auch die Beschäftigten von Douglas in Aschaffenburg, der Edeka-Filialen in Dillingen, Eching, München und Regensburg, Eurotrade am Münchner Flughafen, H&M-Filialen in Ansbach, Augsburg, Donauwörth,Erlangen, Fürth, Kaufbeuren, Kempten, Lindau, Memmingen, Nürnberg, Regensburg, Schweinfurt und Würzburg, Hoffmann Supply Chain in Odelzhausen, Hugendubel in München und Würzburg, Ikea in Augsburg, Brunthal, Eching, Fürth, Regensburg, Rosenheim und Würzburg, Kaufland Filialen in Erding, Freising, Geretsried, Moosburg, München, , Nürnberg, Regensburg und Schweinfurt Marktkauf-Filialen in Nürnberg, Massimo Dutti in München, Media Markt in Rosenheim, Metro in Freimann, München Pasing, Nürnberg Eibach, und Regensburg, Netto-Filialen in der Oberpfalz und Rosenheim, Oberpollinger in München, Phoenix in München, Rewe-Filialen in München, Sport Scheck in München, sowie die Zara-Filialen in Augsburg und München.

Streik im Einzelhandel im Allgäu: Was fordert Verdi?

  • Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro in der Stunde.
  • Eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro im Monat.
  • Eine Erhöhung der unteren Gruppen und Löhne auf ein Mindesteinkommen von 13,50 Euro in der Stunde.
  • Eine Laufzeit des Tarifvertrags für 12 Monate.

Was bieten die Arbeitgeber an?

Die Arbeitgeber hatten dagegen bei einer Laufzeit von 24 Monaten 5,3 Prozent ab August und 3,1 Prozent im kommenden Jahr sowie eine Einmalzahlung geboten.

Wann wird weiter verhandelt?

Die nächste Verhandlungsrunde im Einzelhandel ist am 26. Oktober, teilt Verdi mit.

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