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Stellenwert der Laienmusik bleibt weiter bedeutend

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Stellenwert der Laienmusik bleibt weiter bedeutend

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    Bernbach/Ostallgäu (mhu). - Die Neuwahl der Vorstandschaft stand bei der Generalversammlung des Bezirkes IV - Marktoberdorf im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) in Bernbach auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wählten die Vertreter von rund 40 zugehörigen Musikkapellen erstmals Delegierte, die zur Bundesversammlung entsandt werden. Rückblicke über die Aktivitäten im vergangenen Jahr gaben Bezirksvorsitzender Herbert Hofer und Bezirksdirigent Johann Hartmann. Er konnte von den durchgeführten Bläserprüfungen und einem Tuba-Kurs berichten. Der Bezirksdirigent ging auf den Stellenwert der Nachwuchsarbeit ein und appellierte an die Vertreter der Musikkapellen, auch rechtzeitig an die Ausbildung zukünftiger Dirigenten zu denken. Einen ausführlichen Jahresrückblick velas auch Bezirksschriftführerin Michaela Brutscher. Die finanzielle Situation legte Schatzmeister Georg Mailinger dar und berichtete, dass von den Gesamtausgaben in Höhe von rund 9300 Euro mehr als die Hälfte für die Bläserkurse der Nachwuchsmusikanten und Jugendarbeit investiert wurde.

    Förderverein für Kreisorchester Landrat Johann Fleschhut betonte, dass der Landkreis ein Spiegelbild des überaus erfolgreichen Allgäu-Schwäbischen Musikbundes sei, wenn man die Mitgliederstärke betrachte. Im Landkreis seien fünf Musikkapellen mit über 250-jähriger Tradition zu zählen und er werde versuchen, dazu beizutragen, dass diese Strukturen erhalten bleiben. Fleschhut konnten für 2003 einen Zuschuss des Landkreises in Höhe von rund 27000 Euro für die drei ASM-Bezirke in Aussicht stellen Die Erfolgsgeschichte des ASM sei über 20 Jahre untrennbar mit dem Präsidenten des Bundes, Prof. Dr. Karl Kling verknüpft. Fleschhut ging auch auf das 'Kreisblasorchester Ostallgäu' ein und stellte fest, dass dies ein 'besonders integrierender Faktor' im Landkreis sei. Mit der bevorstehenden Gründung eines Fördervereines erhalte das Orchester die Gemeinnützigkeit und eine klare Rechtsform. Der Präsident des ASM, Prof. Dr. Karl Kling, zeigte sich stolz auf den Bezirk IV - Marktoberdorf. 106 Musikkapellen im Landkreis Ostallgäu - davon 67 mit der 'Pro-Musica-Plakette' ausgezeichnet - sei die bemerkenswerte Bilanz erfolgreicher Arbeit. Kling betonte, dass die Blasmusik im Bezirk IV mit 2085 aktiven Musikanten in 41 Vereinen einen großen Stellenwert habe. Nach 24 Jahren an der Spitze des Bundes resümierte er: 'Mit dem ASM ging ich durch dick und dünn.' Minutenlanger Applaus für den scheidenden Präsidenten, der am 16. März bei der Bundesversammlung in Kempten nicht mehr zur Wiederwahl steht, und die 'Hymne an die Freundschaft' als musikalischer Gruß der Musikkapelle Bernbach machten den 'Abschied' nicht leichter. Diskutiert wurden verschiedene Punkte. Stefan Schrammel aus Obergünzburg regte an, die Ehrung langjähriger Musikanten - beispielsweise ab 40 Jahre aktiver Tätigkeit - für die Musikkapellen kostenfrei zu machen. Bisher haben die Kapellen für Urkunde und Ehrennadel aufzukommen. Bezirksvorsitzender Herbert Hofer schlug vor, dieses Anliegen bei der Bundesversammlung vorzubringen. Herbert Hofer als Vorsitzender bestätigt Bei den Neuwahlen wurde Herbert Hofer aus Rieder in seinem Amt als ASM-Bezirksvorsitzender bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt Edwin Reisach aus Ebenhofen. Die Position des Bezirksdirigenten bekleidet weiterhin Johann Hartmann aus Kraftisried; sein Stellvertreter bleibt Richard Neuhauser aus Ebenhofen. Die Position des Bezirksjugendleiters übernimmt Arno Hirschka aus Bidingen-Ob; als sein Stellvertreter wurde Richard Holl, Dirigent der Blaskapelle Rettenbach, neu in die Bezirksvorstandschaft gewählt. Das Amt der Bezirksschriftführerin und Medienbeauftragten bekleidet weiterhin Michaela Brutscher aus Aitrang. Für Bezirksschatzmeister Georg Mailinger aus Stötten, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl stand, ist Robert Bräckle, Dirigent der Musikkapelle Willofs, neu im Gremium. Als Bezirksbeisitzer wurden Stefan Lang (Bernbach), und Franz Klöck (Stötten) in ihren Ämtern bestätigt. Da die Vorstandschaft auf die Erfahrung des langjährigen Mitgliedes Georg Mailinger nicht verzichten wollte, wurde eine Erweiterung der Vorstandschaft auf drei Beisitzer vorgeschlagen und Mailinger einstimmig gewählt. Die Kassenprüfung wird künftig von Werner Himmer aus Marktoberdorf und Franz Lau aus Kraftisried durchgeführt. Als Delegierte zur Bundesversammlung wurden gewählt: Gottfried Hartmann (Kraftisried), Johann Lang (Bernbach), Rita Menzinger (Marktoberdorf), Klaus Unsin (Görisried), Karl-Heinz Hartmann (Aitrang) und Manfred Dorn (Obergünzburg). Stellvertreter sind Martin Satzger (Bertoldshofen), Thomas Tronsberg (Ruderatshofen), Thomas Assemann (Ebenhofen), Bruno Gantner (Günzach), Heinrich Fleschutz (Obergünzburg) und Werner Roth (Hopferbach).

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