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Steinschlag gefährdet Grotte und Besucher

Pfronten

Steinschlag gefährdet Grotte und Besucher

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    Über Monate hinweg gefährdeten herabfallende Steine und Felsstücke die Mariengrotte am Falkenstein sowie die Wanderer in diesem Bereich. Nun wurde mit einer Felsberäumung begonnen, um das Areal rund um das Naturwunder wieder sicher zu machen. Der Fußweg zur Grotte ist derzeit gesperrt.

    Im März war Bernadette schwer "verletzt" von ihrem Sockel in der Grotte in der Ostwand des Falkensteins gefallen: Die hölzerne Nachbildung des französischen Hirtenmädchens, dem im Jahre 1858 im französischen Lourdes mehrmals die Mutter Gottes erschienen sein soll, zeigte erhebliche Steinschlagspuren. Auch die Marienstatue wurde von herabfallenden Steinen beschädigt. Augenzeugen hatten zudem beobachtet, wie faustgroße Steine im Bereich des Vorplatzes der Grotte einschlugen.

    Auf Initiative von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung inspizierte daraufhin ein Spezialist die Felswand. Dabei stellte sich heraus, dass zahlreiche, teils größere Felsblöcke absturzbereit in der Wand hängen. Die dringende Empfehlung, eine gründliche Felsberäumung auf den Weg zu bringen, wurde an Grundbesitzer und die Gemeinde Pfronten weitergereicht.

    Am Montag der vergangenen Woche wurde schließlich mit der Maßnahme begonnen. Zunächst entfernten die Arbeiter das lose Gestein in der "heikelsten" Wandzone rechts der Grotte. Rund zehn Tonnen Fels, die den Wanderweg und den Grotten-Vorplatz bedrohten, wurden kontrolliert zu Tal befördert. Beschädigungen des Weges und des Geländers ließen sich dabei nicht ausschließen.

    Felskopf noch immer brüchig

    Aufgrund des anhaltend schlechten Wetters mussten die Arbeiten Mitte vergangener Woche eingestellt werden. Erst bei deutlicher Wetterbesserung lasse sich die Aktion fortsetzen.

    In Falllinie über dem Grottenvorplatz, wo sich gewöhnlich zahlreiche Besucher aufhalten, befinden sich noch immer eine große, instabile Felsplatte sowie ein brüchiger Felskopf, die es beide zu entfernen gilt.

    Erst wenn dies geschafft und der Fußweg wieder vom Gestein freigelegt und befestigt ist, kann das Naturwunder Mariengrotte am Falkenstein" wieder für Besucher freigegeben werden. (pm)

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