Wangen (az). - Nach dem Weltstar hat nun auch der Lokalmatador zugesagt: Neben Jan Ullrich wird am Sonntag, 21. September, auch der Scheidegger Radprofi Tobias Steinhauser beim 70. Wangener Kriterium an den Start gehen. Das hat Radunion-Chef Rolf Keller gestern bestätigt. Tobias Steinhauser hat in der Vergangenheit das Wangener Kriterium schon zwei Mal gewonnen. Das Rennteam Bianchi hat dem Scheidegger die Starterlaubnis gegeben, nachdem sich im Team die Krankheits- und Verletzungsausfälle derartig gehäuft hatten, dass die Mannschaft den Start einer Gruppe bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (17. bis 21. September) wegen Personalmangels absagen musste. Ein zweites Bianchi-Team ist zur Zeit bei der Spanien-Rundfahrt im Einsatz. Steinhauser bringt auch seinen Teamkollegen Thorsten Wilhelm mit nach Wangen, der in Frühjahr die Katar-Rundfahrt gewonnen hat. Und Rolf Keller ist dabei, noch einen großen Namen nach Wangen zu bekommen. Die Radunion steht in aussichtsreichen Verhandlungen mit Tour-de-France-Teilnehmer Daniel Becke. Der Bianchi-Fahrer hatte 2000 zu jenem deutschen Bahn-Vierer gehört, der in Sydney olympisches Gold gewann.
Rotary Clubs küren Weltmeister Am Tag vor dem Kriterium (Samstag, 20. September) ermitteln Mitglieder von Rotary Clubs aus der ganzen Welt auf der innerstädtischen Wangener Rennstrecke ihren Weltmeister. Auch die Rotary-Rad-WM hat schon eine gewisse Tradition. Sie findet bereits zum 19. Mal statt, allerdings zum ersten Mal in Deutschland. Um die 100 Anmeldungen liegen vor. Der älteste Teilnehmer ist Jahrgang 1928. Startberechtigt sind nur Rotary-Mitglieder ohne Renn-Lizenz. Mit dem Erlös des Rennens sollen sozial-karitative Projekte in der Region unterstützt werden.