Werkzeug Holding verlagert Teile der Produktion Memmingen (az). Jeder fünfte Mitarbeiter der Werkzeugfabrik Stehle in Memmingen verliert seinen Arbeitsplatz bis Ende 1999. Die 'Werkzeug Holding AG' Horb im Schwarzwaldhatte das unterallgäuer Familienunternehmen im September 1998 übernommen und rationalisiert jetzt am Standort Memmingen.
40 von insgesamt 210 Mitarbeitern (einschließlich der nach der Übernahme integrierten Handelsfirma AKM) haben ihre Kündigung erhalten je nach Betriebszugehörigkeit bis spätenstens zum Jahresende. Ein Sozialplan liege laut der Geschäftsleitung vor. Standort soll erhalten bleiben
Den Standort Memmingen aufzulösen plane man nicht, versicherte der seit einigen Wochen in Memmingen tätige Geschäftsführer Hans-Jörg Lamping: Stehle passe ins Konzept der Holding und solle mit verminderter Mitarbeiterzahl gehalten werden. Die Produktion von Werkzeugen zur Massivholzbearbeitung solle mit Sicherheit in Memmingen bestehen bleiben. Die Herstellung von Scheifmaschinen passe dagegen nicht ins Produktionsprogramm und werde in ein anderes Werk der Holding verlagert wohin genau, sei allerdings noch offen. Tochterfirma wird geschlossen
Vollständig geschlossen wird ein Stehle-Tochterunternehmen in Litzelsdorf (Burgneland), wo 30 Mitarbeiter Sägeblätter hergestellt haben. Auch diese Produktion solle an andere Standorte der Werkzeug Holding verlegt werden.