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Steg aus den Angeln gerissen

Weiler

Steg aus den Angeln gerissen

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    Mutmaßlich bis zum kommenden Frühjahr dauert die Sperrung der Hausbachklamm, die die Gemeinde Weiler-Simmerberg erlassen hat. Beim Ortstermin gestern nahmen die Bauhofmitarbeiter Herbert Dietrich und Gebhard Wagner die Stelle unter die Lupe, an der herunterfallende Bäume einen für Fußgänger angelegten Steg aus den Angeln gerissen haben. Ihr erstes Fazit: Auf die Mitarbeiter des Bauhofes wartet eine ganze Menge Arbeit.

    Der Vorfall hatte sich mutmaßlich bereits vorige Woche ereignet. Schneefall und Regen hatten in mehreren Bereichen des insgesamt drei Kilometer langen Tobelabschnitts, den sich Weiler-Simmerberg und Oberreute teilen, Bäume zum Umstürzen gebracht. Das ging wohl besonders leicht, da der am Ufer des Hausbachs steil aufragende Fels durch den starken Frost im Vorjahr offenbar porös geworden ist. Das vermuten zumindest die beiden Bauhofmitarbeiter.

    Erst 2008 repariert

    Auf Höhe des Ortsteils Riegen sind die Bäume nicht nur ins Wasser gefallen, sondern haben auch einen Steg zerstört. "Der ging vor zwei Jahren bei Baumfällarbeiten schon einmal kaputt und musste auf einer Länge von etwa 30 Metern neu angelegt werden. Das hat rund vier Wochen gedauert", erinnert sich Dietrich.

    Die Reparatur wurde im Frühjahr 2008 vorgenommen. Nun hat es ein etwa zehn Meter langes Teilstück des gut einen Meter breiten Steges erneut zerstört. Deshalb wurde die Hausbachklamm aus Sicherheitsgründen gesperrt.

    Die Männer vom gemeindlichen Bauhof müssen nun erst einmal die Bäume wegschaffen, welche teils mehrere Meter tief ins Wasser gefallen sind und den Hausbach blockieren. Die Arbeit wird wohl aufwendig werden, denn die Hausbachklamm bietet nur wenige Einstiegsmöglichkeiten, weshalb ein Großteil des benötigten Materials und die Werkzeuge zu Fuß dorthin transportiert werden müssen.

    Zudem sollen die Arbeiter bei der Reparatur angeseilt werden, wie Bauamtsleiter Roland Schlechta am Montagabend im Gemeinderat betonte. Wenn es ganz gut läuft, wolle man noch heuer fertig werden. Allerdings sei man auf das Wetter angewiesen: Sobald es zu schneien beginnt, müssen die Arbeiten eingestellt werden, ergänzte Schlechta.

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