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Stefan Wolitz übernimmt den Carl Orff Chor

Marktoberdorf | sg

Stefan Wolitz übernimmt den Carl Orff Chor

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    Genau 25 Jahre ist es her, als aus dem Kammerchor der Carl Orff Chor wurde. Mehrmals war sein Namensgeber, der bekannte Komponist Carl Orff, zuvor in gewesen. Ihm gefiel, wie der er Chor, der seit Anfang der 1960-er Jahre unter Arthur Groß sang, seine Werke interpretierte. Am 3. Dezember war es die Orff-Witwe Liselotte Orff, die im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten im Modeon die Namensverleihung vornahm und die Urkunde an Arthur Groß übergab. Mit dem Carl Orff Chor feierte er bis 1994 große Erfolge. Seine Nachfolger waren Robert Blank (bis 1998), Andreas Herrmann (1998 bis 2003) und bis jetzt erneut Robert Blank. Nun übernimmt - erstmals beim Lions-Weihnachtskonzert am 21. Dezember um 16 Uhr in St. Martin - Stefan Wolitz die Chorleitung.

    Wolitz lehrt seit fast acht Jahren Musik am Marktoberdorfer Gymnasium. Dort leitet er den Unterstufenchor, den Kammerchor und den Jugendchor Ostallgäu. Diese Chöre gestalten heute abend um 19 Uhr das Weihnachtskonzert der Schule in St. Martin mit. Darüber hinaus betätigte er sich als Pädagoge von 1998 bis Anfang dieses Jahres als Lehrbeauftragter für Musikpädagogik an der Universität Augsburg.

    Im Jahr 2002 gründete er den Schwäbischen Oratorienchor und leitete seither zahlreiche Projekte, unter anderem "Der Messias" von Händel, das "Requiem" von Mozart, "Elias" von Mendelssohn Bartholdy, "Die Schöpfung" von Haydn oder das Dettinger Te Deum von Händel, "Moses" von Bruch sowie zuletzt das Weihnachtsoratorium (Teil I-III) von Bach.

    Bei Diplomkonzert mitgewirkt

    Stefan Wolitz wurde 1972 im Landkreis Augsburg geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst Musikpädagogik und Katholische Theologie an der Universität Augsburg. 1992 wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater in München. Er studierte dort Schulmusik (Staatsexamen 1996) sowie das Hauptfach Chordirigieren. Der Marktoberdorfer Carl Orff Chor - Robert Blank war einer seiner Mitstudenten - wirkte neben Hochschulchören mit bei seinem Diplomkonzert 1997 ("Elias" von Mendelssohn Bartholdy).

    Es schloss sich das Studium der Meisterklasse Chordirigieren bei Prof. Michael Gläser an, das er im Jahr 2000 mit dem Meisterklassenpodium beendete.

    Von 1996 bis 1998 studierte Stefan Wolitz das Hauptfach Klavier bei Professor Friedemann Berger (Diplom 1998). Wichtige Erfahrungen machte er von 1996 bis 2000 in der Liedklasse von Professor Helmut Deutsch. Von 2000 bis 2006 studierte er bei Professor Gernot Gruber Musikwissenschaft an der Universität Wien und promovierte 2006 über die Chorwerke Fanny Hensels (Dissertationspreis 2008).

    Als sehr reizvoll, so Wolitz, habe er das Angebot gefunden, den Carl Orff Chor zu leiten. Und nach nur kurzer Bedenkzeit habe er zugesagt. Er möchte die kommende Zeit nutzen, den Chor noch besser kennenzulernen. Dessen rund 30 Mitglieder habe er als sehr erfahren, motiviert und engagiert kennengelernt. Der Chor verfüge über ein großes Repertoire, gemeinsam soll ein weiteres Programm entwickelt werden.

    "Ich bin für alles offen, was den Chor weiterbringt", sagt Wolitz.

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