Eine ungewöhnliche Entdeckung hat am Mittwochabend eine Frau in Isny gemacht. Hinter einem Komposthaufen in ihrem Garten hockte ein Stinktier, auch Skunk genannt. Das schwarz-weiße Raubtier mit buschigem Schwanz und kurzen Beinen wurde nach Polizeiangaben von einem Jäger zweifelsfrei als Stinktier identifiziert. Diese sind eigentlich in Amerika, Südostasien und Südafrika beheimatet. Unklar ist, woher das Tier in Isny kommt.
Nach Schilderung der Polizei wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Dieser empfahl, das dämmerungs- und nachtaktive Tier zunächst an seinem Versteck zu belassen und zu füttern. Erst gestern sollte dann entschieden werden, was man mit dem exotischen Tier weiter macht. Doch da war der Skunk bereits auf und davon.
Übel riechendes Sekret
Ihren Namen haben die Stinktiere übrigens wegen ihrer ausgeprägten Analdrüsen, aus denen sie ein übel riechendes Sekret bis zu sechs Meter weit versprühen können. So vertreiben sie Angreifer. Das Sekret soll riechen wie ein Gemisch aus Knoblauch, Schwefelkohlenstoff und angebranntem Gummi.
Ein Kontakt des Sekrets mit Schleimhäuten anderer Lebewesen kann zu Erbrechen und Kopfschmerzen führen. (mun)