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Startschuss für Wasserstofftankstelle - Flughafen Memmingen wird umweltfreundlicher

Projekt "Green Airport Memmingen"

Startschuss für Wasserstofftankstelle - Flughafen Memmingen wird umweltfreundlicher

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    Auf der Allgäuer Festwoche in Kempten überreicht Hubert Aiwanger (2.v.r.) den Förderbescheid für die Wasserstofftankstelle am Flughafen Memmingen. Mit dabei sind auch Europaabgeordnete Ulrike Müller (Freie Wähler)  (v.l.), Landtagsabgeordneter Alexander Hold (Freie Wähler), Airport Geschäftsführer Ralf Schmid, Dennis Bauer und Mark Lawson von der e-con AG.
    Auf der Allgäuer Festwoche in Kempten überreicht Hubert Aiwanger (2.v.r.) den Förderbescheid für die Wasserstofftankstelle am Flughafen Memmingen. Mit dabei sind auch Europaabgeordnete Ulrike Müller (Freie Wähler)  (v.l.), Landtagsabgeordneter Alexander Hold (Freie Wähler), Airport Geschäftsführer Ralf Schmid, Dennis Bauer und Mark Lawson von der e-con AG. Foto: Flughafen Memmingen

    Laut einer Pressemitteilung vom Flughafen Memmingen bekam die Airport Energie Management GmbH vom Bayerischen Wirtschaftsministerium den Zuwendungsbescheid für eine Förderung zum Aufbau einer Wasserstofftankstelle am Flughafen. Mit dem Projekt "Green Airport Memmingen" hat sich der Flughafen Memmingen das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Flughafen klimaneutral betreiben zu können. 

    Wasserstoff ist "elementarer Baustein bei Dekarbonisierung"

    Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2017 die Airport Energie Management GmbH, eine Tochter der Flughafen Memmingen GmbH und der e-con AG, gegründet. "Es freut mich, dass hier am Flughafen Memmingen, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Bayerns, eine Wasserstofftankstelle entstehen wird. Erneuerbarer Wasserstoff wird ein elementarer Baustein bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors sein", betonte Staatsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bei der Übergabe des Förderbescheids auf der Allgäuer Festwoche in Kempten.

    Flughafen Memmingen beweist "Weitsicht und Innovationsgeist"

    Mit dem Bayerischen Wasserstofftankstellen-Infrastrukturprogramm soll Aiwanger zufolge ein "Beitrag zur Lösung des Henne-Ei-Problems der Wasserstoffmobilität im Bus- und Schwerlastverkehr" geleistet werden. Mittlerweile wurden schon Zuwendungsbescheide für 20 Tankstellenprojekte in ganz Bayern ausgestellt. Mit dem Projekt "Green Airport Memmingen“ würden der Flughafen Memmingen und seine Partnerunternehmen "Weitsicht und Innovationsgeist" beweisen, so Aiwanger weiter. 

    Fahrzeuge sollen mit bis zu 250 Tonnen Wasserstoff betankt werden

    Ab dem zweiten Quartal 2025 sollen dem Flughafen Memmingen zufolge an der Wasserstofftankstelle am Airport Busse, Lkw und Autos jährlich mit bis zu 250 Tonnen grünem Wasserstoff betankt werden. Mit der Lage am Flughafen Memmingen, in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz A7/A96, wären außerdem gute Voraussetzungen gegeben, um Anrainer aus den Memminger Gewerbegebieten ebenso zu versorgen wie den Fernverkehr der wichtigen Autobahnrouten über A7 und A96.

    Bis zu 3.000 Tonnen CO2 werden eingespart

    Mit dem grünen Wasserstoff soll es möglich sein, bis zu 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber dieselbetriebenen Fahrzeugen einzusparen. "Wir freuen uns, dass Staatsminister Aiwanger mit dieser Förderung ein starkes Signal auf dem Weg zum Green Airport Memmingen sendet", erklären Andreas Müller und Ralf Schmid, die gemeinsam für die Geschäfte der Airport Energie Management GmbH zuständig sind.

    Bauarbeiten für Wasserstofftankstelle sollen 2024 beginnen

    Dem Memminger Flughafen zufolge, sollen die Bauarbeiten für die Wasserstofftankstelle 2024 beginnen. Für Allgäu Airport Geschäftsführer Ralf Schmid ist dies ein wichtiger Schritt in die Zukunft: "Fliegen wird klimaneutral – daran arbeiten alle Beteiligten mit Nachdruck", so Schmid laut Pressemitteilung. 

    Wasserstoff soll über Elektrolyse erzeugt werden

    Der Wasserstoff selbst soll perspektivisch am Standort über Elektrolyse erzeugt werden. Basis dafür ist ein großes Photovoltaik-Entwicklungsprojekt, das derzeit rund um den Flughafen zur Erzeugung von regenerativem Strom durchgeführt wird. Die Abwärme eines Elektrolyseurs soll so gleichzeitig in das existierende Fernwärmenetz eingespeist werden können.

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