Während schwaben-, bayern- und bundesweit immer mehr Bäder schließen, hält die Stadt Marktoberdorf an ihrem Hallen- und Freibad fest. Und das aus gutem Grund: 'So viele Leben, wie hier durch das Schwimmenlernen bewahrt werden, kann kein Mensch retten', sagt Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell.
Denn die Quote der Nichtschwimmer bei Grundschulkindern liegt in Großstädten bei annähernd 40 Prozent – in Marktoberdorf nahezu bei Null.
Allein in diesem Jahr, sagt Betriebsleiter Gary Kögel, erhielten 250 Kinder Schwimmunterricht – mehr als Marktoberdorf Erstklässler hat. Die Einnahmen tragen zwar seit Langem nicht die Ausgaben, haben es wahrscheinlich auch noch nie.
Rund 1,2 Millionen Euro Defizit wird jährlich über den städtischen Haushalt getragen. Trotzdem hält die Stadt die Einrichtung permanent in Schuss, um keinen Sanierungsstau aufkommen zu lassen, und investiert, um es attraktiver zu gestalten.
Neueste Errungenschaft sind zwei doppelsitzige Infrarotkabinen im Saunabereich, die ohne Aufschlag benutzt werden können.
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