'Achtung', hallt der Ruf von Forst-Azubi Simon Willer durch den Liebenthanner Wald bei Obergünzburg. 'Achtung, wir fällen! Niemanden mehr durchlassen', instruiert Ausbilder Leonhard Mayr per Helmfunk zwei weitere angehende Forstwirte.
Währenddessen bearbeiten die Lehrlinge Willer und Fabian Holzhai die gut 40 Meter hohe und rund 100 Jahre alte Fichte weiter mit der Axt. Wie einige andere Bäume in dem Bereich ist sie als (Borken-)Käferbaum rot markiert.
Zuvor haben sich Willer und Holzhai mit der Motorsäge an dem Baum geübt, Fällschnitt und Fallkerbschnitt trainiert. Am Ende fällt die Fichte genau dorthin, wo sie soll. 'Gute Arbeit', lobt Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter aus Ottobeuren die Auszubildenden.
Sie werden in der für rund 200.000 Euro renovierten Lehrlingswerkstätte im Forsthaus in Obergünzburg ausgebildet. Dort bilden die Staatsforsten im Prinzip alle ihrer Allgäuer Lehrlinge aus. Derzeit sind es sechs, die aus der ganzen Region – aus Kranzegg und Marktoberdorf, aus Rettenberg und Egg an der Günz – ins Ostallgäuer Günztal kommen.
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