Durchsuchung: Staatsanwaltschaft Memmingen ermittelt gegen Unterallgäuer Tierpräparator (65)

26. September 2019 12:01 Uhr von Lisa Hauger
Symbolbild.
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Philipp Schulze (dpa)

Derzeit ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft Memmingen gegen einen Unterallgäuer Tierpräparator. Er steht im Verdacht, gegen das Artenschutzrecht und Bundesnaturschutzgesetzt verstoßen zu haben. Laut der Staatsanwaltschaft Memmingen hat das Landratsamt Unterallgäu den Verdacht geäußert, dass der 65-Jährige Präparate streng geschützter Tierarten herstellt. Diese soll der Tatverdächtige ohne die erforderlichen Vermarktungsbescheinigung gelagert haben, um sie zu verkaufen und die Präparate Dritten überlassen haben. Am Mittwochvormittag stellten die Beamten bei der Durchsuchung von insgesamt drei Objekten  Unterlagen sicher. Zum einen Belege, die auf die Vermarktung streng geschützter Präparate rückschließen lassen, so die Staatsanwaltschaft. Zum anderen beschlagnahmten die Beamten zahlreiche Tierpräparate, für deren Vermarktung ein Genehmigung erforderlich ist. Ob der Mann die entsprechende Genehmigung hat, ist noch unklar. Ein Sachverständige für Artenschutz unterstützte die Ermittlungen. Nun müssen die Beamten die sichergestellten Unterlagen und Tierpräparate auswerten. Das wird wegen der umfangreichen Ermittlungen noch einige Zeit dauern.  Der zuständige Ermittlungsrichter hatte die Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohn- und Lagerräumlichkeiten des Tatverdächtigen im Landkreis Unterallgäu und der Stadt München erlassen.