Bei Bilderbuchwetter und besten Bedingungen zog es ganze Menschenmassen gestern Vormittag auf den Auerberg, wo der traditionelle Georgiritt mit Festgottesdienst und Segnung abgehalten wurde.
Eine herrliche Kulisse boten Rösser, Reiter, Musikkapellen mit Fanfarenbläsern und die vielen Gäste am Gelände des ehemaligen Römerdorfes beim Festgottesdienst mit den Geistlichen Pfarrer Joachim Schnitzer aus Bernbeuren, Pater Sajimon Vargese aus Stötten und Militärpfarrer Lothar Winner aus Rettenbach. "Es werden wohl rund 5000 Leute sein, die heute das herrliche Wetter nutzen und zu unserem traditionellen Georgiritt gekommen sind", schätzte Max Sprenzel, Vorsitzender vom Georgirittverein die hohe Besucherzahl vorsichtig. Wie immer wurde um 10 Uhr die Geistlichkeit von den Musikkapellen Bern- beuren und Stötten mit den Fahnenabordnungen und den am Ritt beteiligten Vereinen abgeholt. Von dort aus wurde zum Gottesdienst am Weiheplatz geritten.
175 Pferde
Den festlichen Auftakt und den Kreuzrittermarsch spielten beide Musikkapellen zusammen mit der Fanfarenbläsergruppe Auerberg. In alter Tradition wurde der "Georgschwur" im Rahmen der Messe vom Männerdreigesang Bernbeuren vorgetragen. Anschließend segnete Pfarrer Winner die anwesenden Gläubigen und die 175 Pferde mit ihren Reitern.
Begleitet von den Fahnenabordnungen, den Reitvereinen und den Musikkapellen fand der ebenso traditionelle Umritt rund um die St. Georgskirche statt.
Danach fanden sich alle zu einem geselligen Beisammensein auf einem der beiden Festplätze ein. Das herrliche Wetter trug wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei und bescherte einen enormen Zulauf. Für Organisatoren, Mitwirkende und Besucher wurde der Tag zum besonderen Erlebnis. So waren die Plätze am "Weiheplatz" oder vor der Auerberggaststätte noch weit in den Nachmittag hinein gut belegt.