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St. Franziskus: Pfarrer und Diakon teilen sich die Leitung

Kempten

St. Franziskus: Pfarrer und Diakon teilen sich die Leitung

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    St. Franziskus: Pfarrer und Diakon teilen sich die Leitung
    St. Franziskus: Pfarrer und Diakon teilen sich die Leitung Foto: jÖrg schollenbruch

    Er fühle sich wohl in St. Franziskus. Das wusste Rupert Ebbers bereits am Sonntag, als er als neuer Pfarrer und Nachfolger von Bernhard Ott offiziell eingeführt wurde. Noch etwas wusste Ebbers: In Franziskus spüre er Offenheit, hier gebe es viele, die mitdenken. Was dem neuen Seelsorger der Franziskaner aber auch klar war: Allein will er nicht an der Spitze der Pfarrei mit über 4000 Gemeindemitgliedern stehen - und so werde Diakon Ralf Eger gleichberechtigt mit ihm St. Franziskus leiten.

    "Alles mit Bedacht" - unter dieses Motto hatte Rupert Ebbers den Gottesdienst gestellt. Doch war auch alles gut bedacht bei der Zusammenlegung von vier Pfarreien?, fragte er. Die neue Situation sei auf jeden Fall Ausdruck der Entwicklung in der katholischen Kirche, Jetzt müsse man die Chancen einer größeren Seelsorgeeinheit nutzen. Denn vier Pfarreien (Franziskus gehört mit Hedwig, Michael und Heiligkreuz zu einer Seelsorgegemeinschaft) "dürfen unterschiedlich sein und bleiben", so Ebbers.

    Was man freilich nicht erwarten dürfe: Dass Ebbers die vier verschiedenen Vorgänger, die diese Pfarreien geprägt hätten, nachahme. Er sei eine eigene Persönlichkeit, betonte er.

    "Und welches Verhältnis haben Sie zur Obrigkeit?"

    Pfarrer Rupert Ebbers in allen Facetten stellte Pfarrer Rupert Ebbers bei der Pfarrversammlung vor. Die wiederum wollten von ihm wissen: Wie er seinen Dienst in Franziskus sehe? Da sei er gezwungen, Schwerpunkte zu suchen, werde aber auf jeden Fall bei der Jugend präsent sein. Ob er an der Gottesdienstgestaltung (in Franziskus viel mit Ehrenamtlichen) ran wolle? Grundsätzlich werde er da nichts einebnen, beruhigte Ebbers. Welches Verhältnis er denn zur Obrigkeit habe? "Wir kommen nicht weiter, wenn wir obrigkeitszentriert denken", machte der Seelsorger klar: Katholiken müssen lernen, auch einen Pfarrer kritisch als Menschen zu sehen.

    Damit der Neue aber genau Bescheid wusste, was ihn in Franziskus erwartet, bekam er von Pfarrgemeinderatsvorsitzender Elisabeth Eberle den ersten Pfarrbrief mit über 30 Jahren Geschichte der Pfarrei St. Franziskus überreicht. Namens der Pfarrei freute sie sich auf ein "lebendiges Miteinander".

    Kirchenpfleger Aach gab einen Überblick über das gemeindliche Vermögen, die Investitionen, die getan wurden (Flachdachrenovierung) und jene, die noch anstehen (wie beispielsweise Pfarrhausvermietung). (be)

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