Oberostendorf | ofr | Über viele Jahre hinweg hatte man im Gemeinderat und beim SV Oberostendorf diskutiert, geplant und gerechnet. Zu einem Ergebnis führten die Debatten allerdings nie. Immer wieder musste die Modernisierung des 35 Jahre alten Vereinsheims am Ortsrand verschoben werden. Doch jetzt geht es los: Mit dem Spatenstich für einen großzügigen Anbau gaben Bürgermeister Karl Fischer und die SV-Vorsitzende Ellengard Schlecht den Startschuss für den An- und Umbau des alten Vereinsheims.
Das auf über 800000 Euro veranschlagte Projekt wird sich über mehrere Jahre hinziehen und ist in insgesamt fünf Bauphasen aufgeteilt. Für den ersten Bauabschnitt, der im Mai nächsten Jahres abgeschlossen sein soll, haben sich die Mitglieder des SV Oberostendorf zu 7000 Arbeitsstunden auf der Vereinsheim-Baustelle verpflichtet. Die ehrenamtliche Mitarbeit beim An- und Umbau war eine der Grundbedingungen, das Vorhaben überhaupt anzupacken, da die Gemeinde den Hauptteil der Kosten stemmen muss. Zuschüsse zur Modernisierung geben auch die öffentliche Hand und der Bayerische Landessportverband. Im neuen Anbau sollen Umkleidekabinen und Duschen sowie Toiletten und die neue Heizungsanlage für das Vereinsheim untergebracht werden. Neben den Fußballern und der Gymnastikgruppe werden auch die Tennisspieler des SV von der Erweiterung profitieren, denn sie haben ihre Plätze gleich nebenan.
Ein Wermutstropfen bleibt dennoch: Gerne hätte die Gemeinde bei der Modernisierung des Sportheimes nicht nur den 420 Mitglieder starken SV Oberostendorf, den Schützenverein und den Kegelklub mit ins Boot geholt, sondern auch den Musikverein. Auch dieser sucht seit geraumer Zeit anständige Probe-Möglichkeiten und einen Platz für Instrumente und Noten, lehnte aber eine Unterbringung im Vereinsheim bislang ab.
Pläne im Internet
Details zum An- und Umbau des Vereinsheims halten die Internetseiten des Sportvereins Oberostendorf (www.svoberostendorf.de) bereit.
Dort ist auch der Bauplan der Erweiterung und des Gesamtgebäudes zu sehen, den der Gemeinderat Thomas Geiger zusammen mit Alexander Karg, dem stellvertretenden Fußball-Abteilungsleiter, in wochenlanger Fleißarbeit erstellt hat.