Bei dem Absturz eines Sportflugzeuges nahe Sulzberg (Oberallgäu) sind am Freitagnachmittag zwei Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei waren der Pilot und seine Begleiterin mit der Maschine außerhalb Bayerns gestartet. Ziel war der Flugplatz Durach.
Nach Angaben von Polizeisprecher Christian Owsinski befand sich das mit zwei Personen besetzte viersitzige Sportflugzeug bereits im Landeanflug. Der Pilot hatte ersten Informationen zufolge schon Kontakt zum Tower aufgenommen und er wurde in einen Landekorridor eingewiesen. Als das Flugzeug etwas abdriftete, wurde der Pilot vom Tower aufgefordert, den Anflug zu korrigieren. Laut Polizei leitete er ein entsprechendes Manöver ein, als der Funkverkehr plötzlich abriss. Daraufhin machte sich ein Hubschrauber auf die Suche nach der Maschine. Wenig später wurde das Wrack zwischen Öschlesee und Sulzberg auf einer Anhöhe entdeckt. In 200 Metern Entfernung befindet sich eine Stromleitung. Beim Eintreffen der Rettungskräfte waren die in der zerstörten Maschine eingeklemmten Insassen bereits tot.
Die Identität und Herkunft der Verunglückten war nach Polizeiangaben am gestrigen Abend noch nicht gesichert. Auch zum Unfallhergang lagen nur wenige Informationen vor. "Es gibt derzeit noch keine Erkenntnisse, ob ein Pilotenfehler oder ein technischer Defekt den Absturz verursachte", sagte Polizeisprecher Owsinski. Eine Joggerin hatte das Unglück gegen 16.30 Uhr als erste gemeldet. Sie berichtete der Polizei, die Maschine habe beim Absinken gequalmt, aber nicht gebrannt. Das Luftfahrtbundesamt untersucht nun den Unfall.