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Spiritus für innen, außen hilft eine Folie

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Spiritus für innen, außen hilft eine Folie

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    Kempten (sh). - Jeden Morgen dasselbe: Dick vereiste Scheiben machen derzeit den Autofahrern das Leben schwer. Aber wie bekommt man bei zugefrorenen Scheiben schnell und einfach wieder den Durchblick? Die AZ hörte sich um bei den Experten von ADAC und TÜV. Tipps und Tricks Axel Arnold vom ADAC Südbayern kennt das Problem mit den vereisten Scheiben. Sein Auto nämlich steht nicht in einer Garage. Hier seine Tipps: Wärmflasche: Eine Wärmflasche ist ein einfaches Mittel, um weniger Mühe beim Kratzen zu haben. Um damit Erfolg zu haben, sollte man die Wärmflasche einige Minuten vor der Abfahrt aufs Armaturenbrett legen. Spiritus: Damit verhindert man, dass die Scheiben von innen vereisen. Einfach den Spiritus dünn auf die Innenseiten das Glases auftragen. Genauso gut funktioniert übrigens Frostschutzmittel, das sonst für die Scheibenwischanlage verwendet wird. Heckscheibe: Die Heckscheibe sollte man beim Kratzen nicht außen vor lassen. Arnold warnt davor, für die freie Sicht nach hinten einfach nur die Heckscheiben-Heizung einzuschalten. Wer das häufiger macht, der belastet damit nur seine Batterie. Auch sollte man die Heizung möglichst schnell wieder ausschalten, um die Batterie zu schonen.

    Mit Eis und Schnee hat in diesen Tagen auch Stefan Jäkel vom TÜV in Kempten zu kämpfen. Hier seine Tricks:Folie: Zwar kostet es einige Minuten Zeit, aber spezielle Schutzfolien fürs Auto - ordentlich befestigt - lohnen sich. Auf einfache Weise verhindert man so das Zufrieren der Scheiben - und auch Schnee wird man beim Entfernen der Folie mit einem Ruck los. Fußmatten: Ein Problem in den Wintermonaten ist die Feuchtigkeit im Wageninnern. Damit man nicht jeden Tag mühsam innen kratzen muss, sind Fußmatten aus Gummi empfehlenswert. Das Wasser nämlich, das von den Schuhen tropft, sammelt sich darauf und friert später an. Dann die Matten einfach ausschütteln - fertig. Bei Teppich-Matten wird man die Feuchtigkeit dagegen kaum los. Finger weg Auto warmlaufen lassen: In diesem Punkt sind sich ADAC-Mann Arnold und TÜV-Experte Jäkel einig. Beide halten es nämlich nicht nur für umweltschädlich, sondern auch für völlig unnütz, den Motor stehend warmlaufen zu lassen. 'Das ist unsinnig, weil der Motor viel zu lange braucht, bis er auf Betriebstemperatur ist. Das geht während der Fahrt viel schneller', so Jäkel. Warmes Wasser: Auf keinen Fall sollte man laut Arnold auf warmes Wasser zurückgreifen, um die Autoscheiben von Eis und Schnee zu befreien: 'Im schlimmsten Fall kann das Glas Risse bekommen, weil das Material den Hitzeschock nicht aushält.'Feuerzeug/Türschloss: 'Ein Feuerzeug hilft zwar schnell und einfach, ein vereistes Schloss aufzutauen', erklärt Arnold. Doch Vorsicht sei geboten, weil durch die Hitze der in vielen Autoschlüsseln enthaltene Chip beschädigt werden kann. Besser deshalb: Türschloss-Enteiser aus dem Handel zum Auftauen der Schlösser verwenden.

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