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Spielhahnjäger übergeben ihr Vermächtnis

Gedenken

Spielhahnjäger übergeben ihr Vermächtnis

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    Spielhahnjäger übergeben ihr Vermächtnis
    Spielhahnjäger übergeben ihr Vermächtnis Foto: Bernd Kluth

    Die Kameradschaft der Spielhahnjäger Allgäu/Falkenstein hat ihr Vermächtnis in treue Hände übergeben: Um die Pflege und Betreuung des Denkmals auf dem Falkenstein kümmert sich nun komplett die Reservisten- und Veteranenkameradschaft Pfronten. Sie hat auch den Auftrag der Spielhahnjäger, Bergmessen und Gedenkveranstaltungen durchzuführen. Weiterer Partner ist die Gemeinde Pfronten. Auch sie steht dafür bereit, das Denkmal der Spielhahnjäger auf dem Falkenstein auf Dauer zu erhalten. Das "Ehrenbuch: Kameradschaft der Spielhahnjäger" aus dem Jahre 1987 mit den Namen und persönlichen Daten 13949 Gefallener und Vermisster der ehemaligen 97. Jägerdivision übergeben die Spielhahnjäger zu treuen Händen an das gemeindliche Archiv.

    Tradition aufrechterhalten

    Bereits seit über zehn Jahren übernehmen die Pfrontener Reservisten, vor allem Norbert Wienesen und Christian Kirchmaier, die ganzjährige Pflege und den Erhalt des Denkmals auf dem Falkenstein für die mittlerweile hochbetagten Veteranen. Mit der neuen Vereinbarung verpflichten sich die Reservisten, die Tradition der Spielhahnjäger aufrechtzuerhalten. Sollten einmal weder die Reservisten noch ein anderer Pfrontener Traditionsverein die Pflege der Erinnerungsstätte auf dem Falkenstein übernehmen können, springt die Gemeinde Pfronten ein.

    Das vier Meter hohe Kreuz der Spielhahnjäger hatten Kriegsteilnehmer der ehemaligen 97. Jägerdivision auf dem freien Platz unterhalb der Burgruine auf dem Falkenstein bei Pfronten errichtet und 1967 geweiht. Die aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrten Soldaten erfüllten damit ihr Versprechen das sie sich bei den schweren Rückzugsgefechten in der Kriegsweihnacht 1944 gaben: Nach dem erhofften baldigen Ende des Krieges der Kameraden mit einer jährlichen Bergmesse zu gedenken, denen die Rückkehr in die Heimat nicht vergönnt sein sollte. Insgesamt hatte allein diese Division fast 14000 Opfer zu beklagen. Es ist ihr innigstes Anliegen, dass nachfolgende Generationen Kreuz und Gedenksteine als dringende Mahnung verstehen und alles tun, um künftige Kriege zu vermeiden.

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