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SPD-Fraktionschef Häring zur Entwicklung der Memminger Innenstadt

Dreikönigsfrühschoppen

SPD-Fraktionschef Häring zur Entwicklung der Memminger Innenstadt

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    SPD-Fraktionschef Häring zur Entwicklung der Memminger Innenstadt
    SPD-Fraktionschef Häring zur Entwicklung der Memminger Innenstadt Foto: Eva Maria Häfele

    Den Blick nach vorn gerichtet hat gestern Werner Häring beim Dreikönigsfrühschoppen der Memminger Genossen. Dabei nahm der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion im Gasthaus Schwanen vor allem die Sanierung von Schulen sowie die Entwicklung der Stadtteile und der Altstadt ins Visier. Bei den Planungen müsse allerdings der Stadtsäckel im Auge behalten werden: "Wir werden weiter den finanziell sicheren Weg beschreiten und uns allen entgegenstellen, die auf Verdacht Geld ausgeben wollen, das wir noch nicht in der Kasse haben."

    Investiert werden sollte nach Härings Worten in die Sanierung des Bernhard-Strigel-Gymnasiums, der Edith-Stein- und der Theodor-Heuss-Schule. Zugunsten der Bildungseinrichtungen müsse - auch wenn es langsam schwer falle - der Bau eines seit langem geplanten Freizeitbads verschoben werden, bis die Finanzierung gesichert sei.

    Ferner geht Häring davon aus, dass die Einwohnerzahl Memmingens "aufgrund der wirtschaftlichen Stärke" steigen wird. Daher sollten einige Stadtquartiere zu "attraktiven Wohngebieten" umgestaltet werden. Als Beispiele nannte er neben dem geplanten Neubaugebiet "Dobelhalde" in erster Linie die Altstadtgebiete rund um die Rotergasse und die Kempter Straße sowie das Ziegeltörle und den Bereich um den Bahnhof. Letztlich denkt Häring aber nicht nur an neuen Wohnraum, sondern auch an neue Geschäfte.

    In diesem Zusammenhang widerspricht er klar den Gutachtern, die in einem Altstadtentwicklungskonzept die These aufgestellt haben, "dass in Bezug auf das Einzelhandelsangebot in Memmingen nur noch begrenztes Potenzial gesehen wird". Vielmehr ist Häring der Meinung, "dass Memmingen durchaus neue Geschäfte und Angebote gut vertragen kann".

    Indes kritisierte der Fraktionschef, dass die Fördermittel für das Städtebauprogramm "Soziale Stadt" um mehr als zwei Drittel gekürzt werden sollen. "Dies ist auch deshalb unverständlich", so Häring, "weil dadurch auch laufende Projekte betroffen sind, die in Stadtteilen eine bessere Integration fördern." Letztlich appellierte er an die Regierung, die Kürzungen zurückzunehmen. Dafür erntete Häring ebenso Applaus wie für seine Forderung nach einer Hochschuleinrichtung.

    "Die ist bei uns schon lange überfällig." Schließlich sei Memmingen das einzige Oberzentrum in Bayern ohne Fachhochschule.

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