Marktoberdorf(wu). - An den Marktoberdorfer Schulen wird in Zukunft bei der Reinigung gespart. Die Schülerinnen und Schüler sollen selbst zu Besen und Schaufel greifen. Zudem wird nur noch dort täglich geputzt, wo es notwendig ist. Dadurch will Stadtkämmerer Wolfgang Guggenmos langfristig bis zu 30 Prozent weniger Geld ausgeben. Noch gilt es die laufenden Verträge mit den Reinigungsfirmen einzuhalten.
Danach soll nicht mehr nach 'Schema F' geputzt werden, wie Friedrich Pfanzelt, der Leiter der Adalbert-Stifter-Grundschule, sagt. So werde beispielsweise künftig der Werkraum nur noch nach Notwendigkeit gereinigt; Flur und Toiletten dagegen weiterhin täglich. Auch im Klassenzimmer müsse nicht jeden Tag die Putzfrau ran, meint Guggenmos. Die Schüler sollen öfter zu Besen und Kehrschaufel greifen. Das spare nicht nur Geld, sondern sei auch pädagogisch wertvoll, betonen Stadtkämmerer und Schulleiter. Für die fünf Schulen, deren Sachaufwandsträger die Stadt Marktoberdorf ist, rechnet Guggenmos bei den Reinigungskosten mit einem Ausgabenrückgang von 18000 Euro in diesem Jahr. Das seien rund zehn Prozent weniger als 2003.