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Spannende Wahl in Oberostendorf

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Spannende Wahl in Oberostendorf

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    Von Otto Fritsch|OberostendorfMit einer faustdicken Überraschung für den amtierenden Bürgermeister Karl Fischer startete die Nominierungsveranstaltung der Wählergruppe Oberostendorf: Im mäßig besuchten Saal der Oberostendorfer Gastwirtschaft 'Kerler' musste Fischer ohne Vorwarnung gegen seinen Stellvertreter Helmut Holzheu antreten - und konnte sich nur knapp durchsetzen. Bei einer vorbereitenden Versammlung in Lengenfeld hatte Holzheu eine Kandidatur noch ausgeschlossen. In den Tagen danach, erklärte Holzheu auf Nachfrage, hätten ihn jedoch sehr viele Bürger aufgefordert, doch zu kandidieren. Deshalb habe er es sich anders überlegt.

    Trotz seiner Niederlage (31 zu 37 Stimmen für Fischer) ist der Lengenfelder Landwirt Holzheu als Bürgermeisterkandidat für Oberostendorf nicht aus dem Rennen: Zum ersten Mal seit der Gebietsreform 1978 gibt es in der Gemeinde keine gemeinsame Liste aller Ortsteile für die Kommunalwahlen. Am kommenden Mittwoch wird der neu gegründete 'Bürgerblock Oberostendorf' seine eigenen Gemeinderatskandidaten aufstellen und über seinen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl abstimmen.

    'Es muss wieder vorwärts gehen', hatte Holzheu in seiner kurzen Wahlrede betont, deshalb einen 'Motorwechsel' an der Gemeindespitze gefordert - und gezielt auf die Gemeinsamkeit aller Ortsteile hingewiesen, um die es in den vergangenen Jahren immer schlechter bestellt sei. Eine Meinung, mit der Holzheu nicht allein steht: Auch in der Vorstellungsrunde der Gemeinderatskandidaten wurde wiederholt zur Einigkeit aufgerufen. Man müsse 'wieder an einem Strang ziehen' und 'Missstände abstellen', hieß es. Die nach einem festgelegten Modus verteilten Listenplätze der 'Wählergruppe Oberostendorf' und ihre Kandidaten wurden in einem Rutsch und mit überragender Zustimmung (70 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung) gewählt.

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