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Sozialstation leistet 7600 Stunden mehr

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Sozialstation leistet 7600 Stunden mehr

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    Jahresversammlung ­ Rückgang der Mitgliederzahl beklagt Buchloe/Stöttwang (ad). Zahlreiche Bürgermeister und Kirchenpfleger der 16 Mitgliedsgemeinden waren bei der Jahresversammlung der Sozialstation Buchloe-Germaringen-Pforzen im Gasthaus Wiedemann in Stöttwang anwesend.

    In seinem Jahresbericht ging Geschäftsführer Reinhard Schlotterbeck ausführlich auf die neue Gebührenordnung im Bereich der häuslichen Krnkenpflege ein, die am 1. Mai 2001 in Kraft getreten ist. Diese habe zwar zu einer Entspannung der kritischen Finanzsituation beigetragen, 'trotzdem müssen wir unsere Personalplanung sehr sorgfältig betreiben', so Schlottebeck.

    Im abgelaufenen Jahr ausgeschieden seien eine Krankenschwester in Vollzeit, drei Krankenschwestern in Teilzeit. 'Unsere stellvertretende Einsatzleiterin Gertrud Berchtold ist zum 31. Mai 2001 nach 21 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Sie hat seit der Gründung in der Sozialstation gearbeitet', betonte Schlotterbeck.

    Neu eingestellt worden seien zwei Krankenschwestern in Vollzeit, vier Krankenschwestern in Teilzeit, davon zwei aus der bisher nebenamtlichen Tätigkeit, eine Schwesternhelferin wurde aus nebenamtlicher Tätigkeit übernommen und zwei Praktikantinnen im Anerkennungspraktikum in der Altenpflege in Vollzeit. Insgesamt seien vom Personal im vergangenen Jahr 7596,63 Arbeitsstunden mehr als im Vorjahr geleistet worden. Im Jahr 2000 waren es 44 507,56 Stunden. 'Zur Zeit versorgen wir 179 Patienten, davon 66 zweimal täglich und dreizehn dreimal täglich', erläuterte Schlotterbeck. Insgesamt ergäben sich damit rund 260 Hausbesuche am Tag. 'Wir gewähren eine flächendeckende Versorgung aller Patienten in unserem Einzugsbereich.' Um diesen Anspruch in die Tat umzusetzen, seien von den Pflegekräften insgesamt 334 261 Kilometer mit 21 Dienstfahrzeugen zurückgelegt worden. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Gesamtfahrleistung um 11 496 Kilometer angestiegen. Ein großes Lob sprach Schlotterbeck Einsatzleiterin Gisela Stadler und ihrer Stellvertreterin Gerda Göster aus

    Beiträge dringen erforderlich

    Sorgen bereitet dem Geschäftsführer die seit Jahren rückläufige Mitgliederzahl. 'Zum 31. Dezember 2001 hatten wir 1119, im Vorjahr waren es noch 1169 Mitglieder.' Der Etat aus den Mitgliedsbeiträgen betrug im vergangenen Jahr 40 418 Mark, im Jahr 2000 waren es noch 43 146 Mark. Die Gelder dieser Beiträge würden uneingeschränkt für Leistungen verwendet, die dringend erforderlich sind, für die aber kein Kostenträger aufkomme, erklärte Schlotterbeck. Er bedauerte, dass offenbar vor allem jüngere Menschen nicht mehr bereit seien, die Sozialstation und ihre 'oft recht schwierige' Arbeit zu unterstützen.

    16 Gemeinden des Dekanats Kaufbeuren sind Mitglied der Sozialstation. Die Kommunen sind zusammen mit 42 katholischen Pfarrkirchenstiftungen und zwei evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden die Träger der Sozialstation.

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