Die Sonthofer Bergwacht sucht dringend ein neues Domizil. Nicht seit 'gestern', sondern seit Jahren. Doch die Pläne stocken immer wieder.
Während die ehrenamtlichen Helfer einen Standort beim Krankenhaus oder als "Plan b" im Bereich der Elsa-Brandström-Straße favorisieren, gibt es in der Stadt andere Überlegungen: Dort liebäugelt man mit einem großen Rettungszentrum in der Jägerkaserne, in dem auch Rotes Kreuz und Feuerwehr unterkommen könnten. Das bisherige Bergwachtdepot, so die Überlegung, solle bis dahin mit Containern erweitert werden.
Für Sonthofens Bergwacht-Chef Bernd Zehetleitner ist das nur die zweitbeste Lösung: Ein Provisorium mit Containern koste mindestens 250.000 Euro. Da sei es besser, gleich neu zu bauen. Die Bergwacht schätzt die Kosten dafür auf etwa eine Million Euro, wäre aber mit einem städtischen Zuschuss von rund 250.000 Euro und einem Grundstück am Krankenhaus zufrieden. Das Rote Kreuz in Sonthofen benötigt ebenfalls mehr Platz. Seine Wunschlösung wäre einfach: Wenn die Bergwacht in einen Neubau auszieht, würde der frei werdende Platz dem BRK ausreichen.
Dazu kommt, dass ein gemeinsames Rettungszentrum noch Jahre auf sich warten ließe und die erzielbaren Synergien in den Augen mancher Rettungskräfte eh nicht sonderlich hoch sein dürften. Und es brächte sogar Probleme: Bei Großeinsätzen müssten dort alle Helfer mehrerer Organisationen gleichzeitig parken.
Mehr zum Thema Bergwacht und wie beengt die Hilfsorganisation derzeit in Sonthofen einquartiert ist, finden Sie im Allgäuer Anzeigeblatt vom 25.09.2014 (Seite 29). Das Allgäuer Anzeigeblatt erhalten Sie im ganzen Allgäu