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Sonthofener Montessori-Schule lädt zur Familien-Freizeit

Familien-Freizeit

Sonthofener Montessori-Schule lädt zur Familien-Freizeit

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    Schnee ist nur langweilig weiß? Und Plätzchen-Ausstecher sind nur für Teig gut? 'Gar nicht wahr!', sind Daniela Ziegelmaier (6), Luca Roth (6) und Micheal Buchelt (9) überzeugt. Die drei freuen sich schon, denn heute dürfen sie mit der Primaria und der Sekundaria I der Montessori-Schule in Sonthofen raus in den Schnee. 'Und der Jens hat was ganz Tolles für uns vorbereitet', erzählt Daniela. Das Allgäuer Anzeigeblatt hat einige Einrichtungen in der Region gebeten, Freizeitaktivitäten für Familien vorzustellen, die leicht nachzumachen sind und nichts kosten. Diese wollen wir 'zwischen den Jahren' vorstellen. Pädagoge Jens Bruckner von der Montessori-Schule hat sich etwas Lustiges ausgedacht und macht mit seinen Schülern auch gleich den Praxistest.

    'Man braucht eigentlich nicht viel', erläutert Jens Bruckner, 'nur einen Wassermalkasten, Pinsel und Ausstecher-Förmchen.' Wenn das alles zusammengesucht ist, dann heißt es: warm einpacken und raus in den Schnee. Die Montessori-Schüler ziehen dazu los an die 'Binse' in Sonthofen. Dort kann man nämlich nicht nur Rodeln und Skifahren.

    Die Farbe reagiert stets anders

    'Heute zeigen wir mal, wie man aus Schnee und ein paar Farben richtige Kunstwerke machen kann', sagt der Pädagoge. Er nimmt eine Handvoll Schnee und presst diesen zusammen. 'Es ist besonders wichtig, dass der Schnee schön komprimiert ist, sonst zerfällt unser Meisterwerk wieder', erklärt der 30-Jährige. Dann drückt er in den Schneeklumpen einen Sternen-Ausstecher, wie man ihn normalerweise für Weihnachtsplätzchen nimmt, und entfernt vorsichtig den Schnee, der noch außen an der Form klebt. 'Jetzt haben wir quasi ein Schneeplätzchen gebacken!' Das wird aus der Form genommen.

    Nun sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt: schnell mithilfe von ein wenig Schnee die Wasserfarben anrühren und dann mit allen möglichen Farben die Schnee-Plätzchen bemalen.

    'Da der Schnee sehr individuelle Eigenschaften hat, reagiert die Farbe auch immer anders. Das kann ganz tolle Effekte geben. Besonders schön ist es auch, wenn man eine Grundfarbe benutzt und in diese dann ein paar Tropfen einer anderen Farbe fallen lässt', sagt der gelernte Erzieher.

    Es sei auch gar nicht nötig, den Kindern genau zu sagen, wie sie vorgehen sollen. 'Hier kommt der Schaffensgeist der Kleinen von alleine zum Vorschein. Es reicht, wenn man den Kindern die Idee zeigt und einen kleinen Impuls gibt. Oft kommen am Ende dann ganz neue, kreative Sachen raus, auf die man selbst gar nicht gekommen wäre.'

    Auf das Profil kommt es an

    So sei es auch eine witzige Idee, einmal seine eigenen Fußabdrücke im Schnee zu bemalen, hat der Lehrer eine weitere Idee. Wenn sich das Profil der Sohlen so richtig schön abhebt, dann könne man auch verschiedenfarbige Schuhabdrücke malen. 'Das sieht dann so aus, als wäre jemand zuerst durch Farbe gelaufen und dann in den Schnee', lacht die kleine Daniela.

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