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Soldaten helfen: Neue Schul-Heizung

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Soldaten helfen: Neue Schul-Heizung

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    Instandsetzungsbataillon aus Füssen hilft im Kosovo auch karitativ - Sechs Monate Einsatz Füssen (lh/pm). Soldaten des Gebirgsinstandsetzungsbataillons 8 aus der Allgäu-Kaserne in Füsen kehrten jetzt nach sechs Monaten vom Einsatz im Kosovo, in Bosnien und Mazedonien zurück. Neben dem regulären Kontingent-Einsatz betätigten sie sich unter Leitung von Oberstleutnant Hans-Joachim Hofmann auch karitativ. So wird die Gehörlosenschule "Mutter Teresa" in Prizren von Soldaten und privaten Geldgebern aus Pfronten und Füssen unterstützt.

    Im Kosovo waren Soldaten der 1. und 2. Kompanie des Instandsetzungsbataillons, neben Oberstleutnant Hofmann (er führte die vorgeschobene logistische Basis in Prizren) auch Hauptfeldwebel Wolfgang Stecher, Stabsunteroffizier Stephan Handschuh, Stabsgefreiter Markus Schuler und Hauptgefreiter Heiko Schmidt, Hauptfeldwebel Wolfgang Spreigl und Stabsunteroffizier Alexander Berk. Aus der 2. Kompanie waren mit Hauptfeldwebel Joachim Göpfert und Oberfeldwebel Martin Mayensohn zwei Füssener Soldaten in Bosnien/Herzegowina. Aus Mazedonien kehrten die Soldaten Frank Tutschner und Florian Willburger zurück. Was die Gehörlosenschule "Mutter Teresa in Prizren angeht, so übergab Oberstleutnant Hofmann während seines Einsatzes im Kosovo dort eine neue Heizungsanlage. Das Vorgängerkontingent schlug seinen Nachfolgern vor, diese Gehörlosenschule weiter zu unterstützen. Bei der Besichtigung, so Hans-Joachim Hofmann, "haben wir unglaubliche Zustände vorgefunden". Es gäbe dort nichts, was nicht dringend instandgesetzt oder renoviert werden müsse. Zusammen mit dem Caritas-Verband, Soldaten der Nachschubumschlagkompanie und Firmen entschied sich Hofmann dafür, die Heizungsanlage für den Winter als höchste Priorität wieder in Ordnung zu bringen. Vom Öltank über die Leitungen, die Heizkörper und den Brenner - quasi alles musste erneuert werden. Die Soldaten schafften es. Die rund 120 Kinder in der Gehörlosenschule haben jetzt eine intakte Heizung, genügend Heizöl und werden gut über den Winter kommen. Darüberhinaus richtete man einen Waschsalon mit drei Maschinen und einem Trockner ein, da die Industrie-Waschmaschine des Hauses nicht mehr zu reparieren war. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielt außerdem jedes Kind ein Puzzle und ein paar Pantoffeln. Zusätzlich wurde pädagogisch wertvolles Spiel- und Lehrmaterial an die Schulleitung übergeben. Oberstleutnant Hofmann liegt diese Schule nach wie vor sehr am Herzen. Und, so stellte er fest: "Ohne unsere Geldspender hätten wir es nicht geschafft, das steht ohne Frage fest". Zunächst sammelten die Soldaten der Nachschubumschlagkompanie in den eigenen Reihen. Unterstützung kam auch von der Stiftung "Füssen - Kinder in Not" und vom Deutschen Bundeswehrverband. Aus Pfronten halfen der Gemeinderat, Fritz Brunhuber, das katholische Pfarramt St. Nikolaus, die Kolpingfamilien und die Familien Seebold, Gordian, Eberle und Antretter. Darüberhinaus setzten sich auch die Truppenkameradschaft Grünten und zwei Familien aus Sont-hofen sowie die Soldaten des Gebirgsinstandsetzungsbataillons 8 für die Gehörlosenschule ein. Und schließlich erhielten Hofmann und seine Mitarbeiter auch Hilfe von der Caritas, die die Federführung bei der Gesamtsanierung der Schule übernommen hat und den Löwenanteil der Renovierungsarbeiten trägt.

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