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Skilift Ronsberg plant Kauf von Beschneiungsgerät

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Skilift Ronsberg plant Kauf von Beschneiungsgerät

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    Skilift Ronsberg plant Kauf von Beschneiungsgerät
    Skilift Ronsberg plant Kauf von Beschneiungsgerät Foto: Heidi Sanz

    Die Skifahrer in und um Ronsberg dürfen sich gehörig freuen: Die Betreibergesellschaft des Skilifts und der an der Gesellschaft mit 51 Prozent beteiligte Markt planen die Anschaffung einer eigenen Beschneiungsanlage. Ronsbergs Bürgermeister Gerhard Kraus bestätigt das Vorhaben: "Ja, wir arbeiten derzeit daran, die Anschaffung dieser Anlage zu realisieren."

    In erster Linie soll die Anlage den Skifahrern in der näheren und weiteren Umgebung die weiten Autofahrten in entfernte Skigebiete ersparen. "Ein ökologischer Ansatz", findet Werner Bürgel, Mitglied der Betreibergesellschaft. Außerdem soll die Anlage Schneesicherheit für den seit mehr als 40 Jahren bestehenden Lift garantieren, damit dieser erhalten bleibt. "Der Lift ist einfach ein Teil des Ortes", sagt Bürgel.

    Schneesicherheit für Skischulen bieten

    Die Beschneiungsanlage soll laut Gerhard Kraus jedoch nicht für eine Verlängerung der Skisaison sorgen, sondern sicherstellen, dass die Ronsberger Skifahrer und jene in der Umgebung beispielsweise auch in den Weihnachtsferien ihrem Hobby frönen können. Mit der Anlage würden auch Skischulen, die Kurse am Ronsberger Hang anbieten wollen, Sicherheit bekommen.

    "Wenn man nicht mit Schnee planen kann, entstehen Verluste", erklärt Kraus. Nach Angaben Bürgels soll nur als Ergänzung beschneit werden. Wenn kein Schnee liege, werde man nicht mit Gewalt beschneien.

    Die ins Visier genommene Beschneiungsanlage soll mobil und gebraucht sein. "Eine neue wäre nicht finanzierbar", sagt Kraus. Die Kosten sollen rund 60000 Euro betragen. Man habe sich das Risiko der Anschaffung "gut und reichlich überlegt". Um dieses Risiko zu minimieren, hoffen die Verantwortlichen jetzt auf einen guten Winter, um möglichst Rücklagen für die Anschaffung bilden zu können. Finanziert wird die Anlage durch die Lifteinnahmen. "So müssen die Liftbetreiber halt noch ein paar Jahre länger vollkommen unentgeltlich arbeiten", meint Bürgel.

    In dieser und der vergangenen Skisaison wurde der Ronsberger Skihang mit geliehenen Anlagen beschneit, sofern es nötig war. Bürgel beschreibt das als Testphase, um zum Beispiel zu erfahren, ob das Wasser ausreicht und wann befüllt werden muss.

    Die Planungen für die Anschaffung laufen gerade. Man müsse noch rechtliche Dinge klären, so Kraus. Außerdem stehen noch Genehmigungen aus. Beispielsweise muss noch ein landschaftspflegerischer Begleitplan erarbeitet werden, berichtet Bürgel. Über den Winter sollen diese Planungen abgeschlossen sein, im kommenden Jahr werden die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, unter anderem durch das Verlegen fester Wasserleitungen. Nicht nur dafür hofft Kraus auf rege ehrenamtliche Hilfe.

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