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Skilift Ronsberg befördert in 42 Jahren zwei Millionen Skifahrer

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Skilift Ronsberg befördert in 42 Jahren zwei Millionen Skifahrer

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    Ronsberg | db | Der Ronsberger Skilift ist nach 42 Jahren in neue Hände übergegangen. Die Familien Baumberger und Walser haben aus Altergründen den Betrieb an eine neue Betreibergesellschaft übergeben. Hinzu kam noch, dass der besonders engagierte 'Motor' der Wintersportsportanlage, Arnold Baumberger, kürzlich starb. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der Skilift immerhin rund zwei Millionen Personen in die Höhe befördert. Die Talstation liegt auf 720 Metern Höhe, die 'Bergstation' auf 810 Metern.

    Bei einer Feier fand die Übergabe durch die Brüder Johann, Maximilian, German sowie Augustine Baumberger und Heinrich Walser an die Skilift Ronsberg GmbH & Co. KG statt. Dieser gehören der Markt Ronsberg mit der Entwicklungsgesellschaft mbH., Johann Baur, Wilhelm Schindele, Cornelia Holzheu, Werner Bürgel, Uli Baur, Adelbert Kirchmann, Jürgen Niederhofer, Werner Nett, Johann Seitz, Michael Baumberger, Tobias Findeis, Rudolf Volk und Markus Zeisele an. Bürgermeister Gerhard Kraus bedankte sich bei den Vorbesitzern für das 42-jährige Engagement, das weit über den Wintersport hinausging. Auch im Sportverein waren sie und sind sie noch beim Tennis, Fußball und Tischtennis recht aktiv. Mit dem Skilift bereicherten sie den Ort, kommen doch viele Sportler aus dem Unterland nach Ronsberg.

    Sportler aus dem weiten Umkreis

    In der heutigen Zeit sei es nicht selbstverständlich, dass jemand zunächst die ideellen Werte bei der Umsetzung eines Projekts sehe und den finanziellen Aspekt erst an zweite Stelle setze, so Kraus an die neuen Betreiber. 'Es sind Menschen, die sagen, wir wollen den Skilift unseren Kindern und Enkelkindern erhalten', so Kraus. Er sei stolz, solche Menschen in Ronsberg zu haben. Der 81-jährige Hans Baumberger sprach im Namen der Familien seinen Dank aus, dass der Lift in gute Hände übergehe. 'Darüber werden sich nicht nur alle Ronsberger, besonders die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die vielen Skifahrer aus Ottobeuren, Bad Wörishofen, Mindelheim und der weiteren Umgebung freuen.' Es falle ihm schwer, nach über 40 Jahren sein liebstes Hobby hergeben zu müssen, 'denn was werden wir im Winter tun, wenn wir keinen Lift mehr haben?', fragte er nicht ganz ernst.

    Idee am Arlberg geboren

    Geboren wurde die Idee, einen Skilift in Ronsberg zu bauen, bei einem Wintersporturlaub am Arlberg. Mit einer gewissen Hartnäckigkeit und der Hilfe einiger Mitbürger, wie Hans und Maria Leinsle, Friedrich Herz, Stefan Martin, Hermann und Susanne Linder, Konrad Pachner sowie Fr. Seegger wurde das Ziel verfolgt. Nun steht bereits das dritte Modell eines Skiliftes am südlichen Osthang. Durch die Rodung eines Waldes konnte die Strecke noch verlängert werden und die Gebäude an Start und Ziel erfuhren einige Ergänzungen. So gibt es beispielsweise einen Aufwärmraum im Kassenhaus. Dass auch am Abend bei Flutlicht Betrieb ist, haben die Wintersportler der Schauspielerin Luise Ulrich zu verdanken. Sie betreibt mit ihrem Mann Graf Castell eine Fischzucht im nahe gelegenen Griesthal. Sie hatte tagsüber keine Zeit zum Skifahren, daher schlug sie den bis heute erfolgreichen Abendbetrieb vor.

    Wenn es die Schneeverhältnisse zulassen findet am 29. Dezember von 10 bis 21 Uhr eine große Eröffnungsparty am Skilift statt. Die Schneebar ist von 17 Uhr an geöffnet, um 19.30 erfolgt ein Fackellauf und um 20 Uhr zeigt die Skischule 'Baschtel' einen Formationslauf. Musik gibt es im beheizten Zelt durch DJ Helmut Fühner, für Verpflegung ist gesorgt. Die Tageskarten für Erwachsene und Jugendliche sind den ganzen Tag zu Sonderpreisen zu haben.

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