Die Skifahrer sind in Weiler-Simmerberg auf dem Vormarsch: Ein Drittel der 20 Medaillen bei der Sportlerehrung der Marktgemeinde gingen in den Bereich Wintersport. Wie im Vorjahr durften "Stammgast" Katharina Förster (Teilnehmerin am Freestyle-Weltcup) und der bayerische Riesenslalom-Schülermeister Nico Weh die begehrte Auszeichnung entgegennehmen. Neu waren die Allgäuer Slalom-Vizemeister Valentina Schmalzl und Marcus Kießling sowie die Nachwuchstalente Andreas Behmann und Fabian Bernhard, die sich durch tolle Leistungen auf der Skipiste in den Focus gefahren haben. Als "Exot" wurde Jonas Schlachter begrüßt, der in seiner außergewöhnlichen Disziplin Skibergsteigen eine ganze Reihe an Erfolgen einheimste, darunter die deutsche Vizemeisterschaft im Einzel- und Teamwettbewerb sowie die Teilnahme an der Weltmeisterschaft.
"Man muss nicht in die Ferne schweifen, um sportliche Höchstleistungen zu erleben", bemerkte Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph mit Verweis auf die Fußball-EM und die Olympischen Spiele im vergangenen Jahr. Denn die Sportler wurden im Sitzungssaal des Rathauses für die Leistungen ausgezeichnet, die sie in 2008 erzielten.
Rudolph bescheinigte den Kindern und Jugendlichen, die auf Allgäuer, schwäbischer, bayerischer, deutscher und internationaler Ebene erfolgreich waren, einen "starken Willen und Charakter". Das seien die Voraussetzungen für sportliche Höchstleistungen. Die Gemeinde trage ihren Teil durch die Bereitstellung von fünf Sportplätzen und vier Turnhalle in den Ortsteilen Weiler, Simmerberg und Ellhofen bei. Gleichzeitig spornte er die Sportler an, sich auf ihren Lorbeeren nicht auszuruhen: "Nach der Ehrung ist vor der Ehrung."
Wie Rudolph hob auch Sportkreisvorsitzender Dr. Egon Hartmann die Arbeit der Ehrenamtlichen hervor - ob Abteilungsleiter, Platzwarte oder Eltern, die Fahrdienste zu Training und Wettkampf übernehmen. "Ohne deren Tätigkeit gäbe es keinen Sport", betonte er und wünschte den Athleten viel Glück für die neue Saison.