Berni Huber im Gespräch mit Thomas Weiß von der Sportredaktion der Allgäuer Zeitung. Erklären Sie doch mal ganz kurz, was hat sich hier an der Strecke geändert, spektakulär ist sie ja auf jeden Fall?
Spektakulär ist sie auf jeden Fall! Die sehr gute Nachricht ist, dass wir genügend Schnee hier haben. An der Strecke hat sich die Startsituation geändert, wir starten fünfzig Meter weiter unten, aber dafür sind einige Hindernisse einfach höher und größer geworden. Die Ziel-Situation haben wir dieses Jahr auch ein wenig geändert. Die Strecke ist hundert Meter kürzer. Der Zuschauer sieht besser, sieht den vorletzten und letzten Sprung, sieht den Athleten hautnah und daher sind wir ein bisschen kürzer geworden aber nicht unspektakulärer.
Die FIS hat euch ja einen Doppel-Weltcup gegeben, das ist so ein kleine Auszeichnung dafür, dass die Premiere vor zwei Jahren super gelaufen ist. Habt ihr jetzt ein bisschen mehr Druck als Organisatoren?
Druck verspüren wir jetzt eigentlich nicht. Ich denke, dass der Weltcup vor zwei Jahren auch schon sehr gut organisiert war, in Zusammenarbeit mit der Sportler- und Veranstaltungs GmbH in Oberstdorf und dem Skiclub Obermaiselstein. Und auch wenn es eine Doppel-Veranstaltung ist, denk ich, dass wir das ganz gut über die Runden bringen. Wer uns natürlich ganz kräftig helfen könnte, ist der da oben, dass er das Wetter so macht wie heute, dann wär das perfekt.
Wie viele Helfer sind denn mit bei euch im Team, die jetzt im Hintergrund arbeiten?
Es sind sicher circa zweihundertsechzig Helfer, allein in meinem Ressort als Rennleiter im Sport sind wir fast an die hundert Helfer, die auf der Piste tätig sind. Alles in neun verschiedenen Ressorts, damit auch wirklich alles, vom Verkehr und der Infrastruktur über das Rahmenprogramm, funktioniert, also ich denk fast dreihundert Helfer.
Was gibt es für ein Argument für einen Memminger oder Kaufbeurer, die Fahrt auf sich zu nehmen und sich Anfang Februar hier den Weltcup anzugucken?
In dieser Disziplin ist alles, was den Skisport interessant macht: Da gibt es Sprünge, Geschwindigkeit, Kurven, aber auch den Kampf, den "Fight" Mann gegen Mann, und das hat man im alpinen Rennen weniger, da fährt man einfach gegen die Uhr und hier fährt man sogar gegen drei andere Gegner. Und so hat man bei jeder Heat ein neues, kleines Rennen für sich und das erhöht die Spannung immens.