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Skaterhalle auf der Wunschliste

Jugendserie

Skaterhalle auf der Wunschliste

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    Skaterhalle auf der Wunschliste
    Skaterhalle auf der Wunschliste Foto: alexandra diepolder

    "Was an Lautrach echt gut ist, das ist seine Lage. Es liegt ziemlich zentral zwischen Memmingen und Legau und trotzdem hat man es ruhig hier", erzählt Julia Klenovsky. Die 14-Jährige hat sich zusammen mit Simon Willburger (15) und Ludwig Waibel (17) mit der MZ-Jugendredaktion über ihr Dorf unterhalten. Ein weiterer Vorteil von Lautrach sei, dass die nächste Autobahnauffahrt nicht allzu weit weg ist, sodass man schnell in Skigebiete oder an den Bodensee gelangen kann.

    Die drei Schüler loben auch das Schloss und seinen gut gepflegten Garten, der für erholsame Spaziergänge auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann. Weiter verschaffe Regens Wagner, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung, Lautrach ein gutes Image, findet Simon. Julia hofft, dass ihr Ort dadurch bekannter wird und so endlich mehr los ist. Denn gerade für Jugendliche sei abends in Lautrach nicht viel geboten.

    Vorzüge habe die Gemeinde nach Meinung der Jugendlichen noch mehrere: "Die Versorgung hier im Ort ist für seine Größe echt gut", betont Ludwig. "Wir haben sogar einen eigenen Arzt." Auch einen Supermarkt gibt es in Lautrach.

    Einen besonderen Anreiz habe Lautrach auch durch seine Vereine. Vor allem im sportlichen Bereich sei das Dorf gut aufgestellt. Julia Klenovsky zum Beispiel ist seit mittlerweile fast sechs Jahren begeisterte Kunstradfahrerin. Doch eines hat sie dann doch auszusetzen: "Die Heizung in der Mehrzweckhalle, in der wir trainieren, funktioniert nicht richtig. Auf der einen Seite bläst sie sehr stark, auf der anderen dafür gar nicht. Das stört beim Fahren."

    Ferner finden die Jugendlichen es schade, dass es auf dem Skaterplatz bislang noch keine Eisfläche gibt, denn diese hatte ihnen im vergangenen Jahr sehr gut gefallen. Der Skaterplatz sei im Sommer Treffpunkt für viele Jugendliche aus Lautrach und Umgebung. "Aber im Winter können sie einfach nirgendwo hin", sagt Julia. Sie glaubt, dass eine Skaterhalle großen Anklang finden würde.

    Aber auch sonst fehle ein Treffpunkt im Winter. "Früher gab es noch die Jugendgruppe", erzählt Simon. Die sei jedoch leider "in die Brüche gegangen". In den Räumen, die den Jugendlichen für solche Stunden zur Verfügung stehen würden, gebe es aber keine geeignete Ausrüstung. Ein paar Aktions-Spiele wie ein Tischkicker wären nach Meinung der Jugendlichen ein guter Anfang. Jedoch sei für die Organisation auch ein Leiter notwendig. Sie überlegen, ob es nicht ein Angebot vom Kreisjugendring gibt. Weiter wünschen sich die drei Lautracher längere Öffnungszeiten, damit man auch mal abends hingehen könne und auch öfter als nur einmal pro Woche.

    Ein weiterer Kritikpunkt ist für die Schüler der Berg, der unter anderem zum Tennisplatz führt. Der sei sehr steil und in den Augen der Jugendlichen trotz Geländer gefährlich. Es gebe zwar auch eine etwas flachere Strecke. Diese sei jedoch nur für Autos gedacht und ohne Gehweg ausgestattet. Sie schlagen vor, dort eine Treppe zu bauen. Außerdem solle die Gemeinde dafür sorgen, dass der Weg nicht vereist ist.

    Einen Spaziergang durch den Garten von Schloss Lautrach (links) finden die Jugendlichen toll, den Weg in der Bergstraße, der unter anderem auch zu den Tennisplätzen führt, dagegen zu steil. Fotos (3): Diepolder

    Mit der MZ-Jugendredaktion über Lautrach diskutiert haben (von links): Ludwig Waibel, Julia Klenovsky und Simon Willburger.

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