Denn in Teilen des Allgäus gab es am Freitagabend ein Gewitter. Wie Guntram Brenner, der Kommandant der Feuerwehr Immenstadt mitteilt, könnte das Wetter mit dem Auslösen der Sirene in der Julius-Kunert-Straße zusammenhängen.
Verantwortlich war vermutlich ein Blitzeinschlag
"Die Sirene hat gegen 18 Uhr ausgelöst und lief knapp 20 Minuten. Vermutlich durch einen Blitzeinschlag kam es zu einem technischen Defekt an der Anlage in der Julius-Kunert-Straße. Mehrere Minuten war ein Dauerton im Immenstädter Westen zu hören", sagte der Kommandant und gab Entwarnung: Es bestand kein Grund zur Sorge.
Kurzerhand den Strom abgeschaltet
Weil sich die Sirene jedoch nicht von Hand abschalten lies, mussten die Einsatzkräfte das Problem anders lösen. Kurzerhand wurde die die Sirene stromlos geschalten, wodurch das schrille Geräusch wieder erstarb.
Diese Sirenenalarme sollten bekannt sein
Dennoch kann es sein, dass die Sirene einmal heult, um die Bevölkerung zu warnen oder zu alarmieren. Diese Sirenentöne sollten sie deshalb kennen:
- Sirenenalarm: Feuerwehr-Alarmierung
In den meisten Regionen Deutschlands werden die Feuerwehren heutzutage über den sogenannten Stillen Alarm in den Einsatz beordert. Dies erfolgt, ohne dass weite Teile der Bevölkerung die Alarmierung mitbekommen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Einerseits können gezielt die Einsatzkräfte alarmiert werden, die für die jeweilige Notsituation benötigt werden. Andererseits wird dadurch die Zahl der Schaulustigen bei Schadensereignissen reduziert. In manchen Fällen werden die Einsatzkräfte aber dennoch über ein Sirenensignal alarmiert. Dabei handelt es sich um einen dreimaligen Dauerton von zwölf Sekunden und eine ebenfalls 12-sekündigen Pause zwischen den Sirenentönen. In machen Gemeinden wird dieser Sirenenalarm regelmäßig getestet.
- Sirenenalarm: Mögliche Gefahr
Ertönt ein einminütiger, immer wieder auf- und abschwellenden Heulton richtet sich das Signal an die Bevölkerung. So wird auf eine mögliche Gefahr hingewiesen. Bürgerinnen und Bürger werden dazu aufgefordert, die Rundfunkgeräte einzuschalten und auf mögliche Durchsagen über die Lautsprecher oder Ansagen über die Rundfunkgeräte zu achten.
Sirenenalarm: Drohende Gefahr
Gibt die Sirene diesen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton dreimal ab, warnt der Sirenenton beispielsweise vor Terroranschlägen, Hochwassern oder starken Unwettern. Sollten Sie diesen Sirenenton hören, gilt folgende Vorgehensweise:
- Gebäude aufsuchen
- Fenster und Türen schließen
- Radio/Fernseher einschalten
- Klimaanlage und Lüftung ausschalten
- Anweisungen der Behörden folgen
- Nachbarn informieren
- Notruf nicht unnötig blockieren
- Sirenenalarm: ABC-Alarm
Beim ABC-Alarm ertönt ein permanent auf- und abschwellender Heulton, der zweimal für je fünfzehn Sekunden unterbrochen wird. Nach einer Pause von 30 Sekunden erfolgt eine Wiederholung dieser Sequenz. Der ABC-Alarm ertönt beispielsweise beim Einsatz von nuklearen Kampfmitteln, einem Vorfall in Chemiefabriken oder Kernkraftwerken oder bei der Freisetzung der gefährlichen Stoffe.
- Sirenenalarm: Entwarnung
Auch für den Fall einer Entwarnung ist ein Sirenenton vorgesehen. Dabei handelt es sich um einen einminütigen Dauerton ohne Unterbrechungen. Allerdings gilt zu wissen: Seit Ende des Kalten Krieges haben viele Gemeinden in Deutschland ihre Sirenen abgebaut. Eine flächendeckende Sirenenalarmierung in Deutschland ist nicht mehr möglich. Stattdessen setzen die Behörden mittlerweile auf andere Alarmierungsmöglichkeiten.
- Sirenenalarm: Probealarm
Um einen Probealarm handelt es sich, wenn ein Dauerton, der durch einen kurzzeitigen Heulton unterbrochen wird, danach dann fortgesetzt wird.