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Silvia Furtwängler: 1000 Meilen durchs Eis

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Silvia Furtwängler: 1000 Meilen durchs Eis

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    Ihre Uhr tickt immer noch kanadisch. Die am Handgelenk. Tage nachdem der Flieger Silvia Furtwängler in Deutschland abgesetzt hat. Wochen nach dem Kampf durch die Eiswüste, beim härtesten Hundesschlitten-Rennen der Welt. 1000 Meilen durchs Eis. Sechs Stunden laufen, sechs Stunden rasten. Die Hunde brauchen einen bestimmten Rhythmus. Sowas hinterlässt Spuren. 14 oder 15 Kilo hat der 'Yukon Quest' die 41-Jährige aus Altusried gekostet. Das Hundeschlitten-Rennen führt am Yukon entlang, einem Fluss, der sich durch Kanada und Alaska schlängelt.

    Über 1000 Meilen, mehr als 1650 Kilometer, ist die Strecke von Whitehorse (Kanada) nach Fairbanks (Alaska). Die Gespanne müssen gewaltige Berge mit fast 4000 Metern überwinden. Der Rekord liegt bei zehn Tagen. Silvia Furtwängler erreicht das Ziel nach 13 Tagen als 16. mit neun Hunden vor dem Schlitten. 'Man startet mit 14 und dann gilt das Prinzip der zehn kleinen Negerlein.' Fünf Hunde hat sie während des Rennens in die Obhut der 20 Tierärzte gegeben. Vier von 23 Mannschaften haben die Flinte ins Korn geworfen. Silvia Furtwängler und ihre Huskies sind das erste europäische Team in der 20-jährigen Renngeschichte, das die Ziellinie überhaupt erreicht. Im Vorjahr musste auch Furtwängler nach halber Strecke aufgeben. Danach hatte sie ihre Eindrücke in dem Buch '1000 Meilen Eis' zu Papier gebracht. (ber)

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