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Silbermedaille nach WM-Frust

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Silbermedaille nach WM-Frust

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    Durach (asu). - Als Lisa Brennauer von der Radabteilung des TSV Durach im vergangenen Jahr überraschend Weltmeisterin im Einzelzeitfahren auf der Straße wurde, war sie international noch eine Unbekannte. In dieser Saison ging sie als Führende der U 19-Rad-Bundesliga gleich dreimal bei der Rad-Weltmeisterschaft der Junioren in Belgien an den Start - ein erneuter Titelgewinn gelang ihr aber nicht. Dafür sicherte sie sich bei der anschließenden deutschen Bahnmeisterschaft die Silbermedaille. Brennauer startete zunächst in Gent auf der Radrennbahn bei der Einerverfolgung über die Distanz von 2 000 Metern. Um vier Zehntelsekunden verpasste die Allgäuerin das Finale nur knapp und auch für das Rennen um Platz drei reichte es nicht. Hierfür fehlte ihr gerade einmal eine Zehntelsekunde. Knapp aus den Medaillenrängen verdrängt belegte Brennauer so den fünften Platz. In Spa stand wenige Tage später das Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die schwere, 12 Kilometer lange Strecke, die teilweise auf dem Formel 1-Kurs verlief, musste einmal bewältigt werden. Doch das sollte aufgrund der langen Anstiege keine leichte Aufgabe werden. Brennauer versuchte trotzdem, ihre Stärke auszuspielen und überquerte die Ziellinie als Achte. Wieder trennte die 18-Jährige weniger als eine Sekunde von Platz vier.

    Pech beim Straßenrennen Ihren letzten Auftritt bei der diesjährigen Junioren-WM hatte Brennauer dann beim Straßenrennen über 68 km, das zumindest in Teilen auf dem Zeitfahrkurs ausgetragen wurde. Bis kurz vor Schluss konnte sich Brennauer in der 19-köpfigen Spitzengruppe halten, die sich nach einer Angriff am Berg gebildet hatte. Doch auch diesmal sollte das Glück nicht auf der Seite der Duracherin stehen: Drei Kilometer vor dem Ziel stürzte Brennauer. Da das Tempo zu diesem Zeitpunkt des Rennens hoch war und die Distanz bis ins Ziel nur noch gering, konnte sie nicht wieder aufschließen und belegte am Ende Platz 39. Zwar konnte sie ihren Titel vom Vorjahr nicht verteidigen, bestätigte aber dennoch, dass sie in der Lage ist, in der Weltspitze mitzufahren und Topplatzierungen zu erzielen. Den Beweis dafür lieferte sie wenige Tage nach der WM bei der deutschen Bahnmeisterschaft in Cottbus. Dort qualifizierte sich Brennauer in der Einerverfolgung für das Finale. Im Rennen um die Goldmedaille zog sie allerdings den kürzeren und musste sich mit der deutschen Vizemeisterschaft begnügen. Dabei konnte das Allgäuer Talent seine Zeit aus der Qualifikation nochmals um 4 Sekunden verbessern, die wiederum von der Konkurrentin jedoch um Haaresbreite unterboten wurde.

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