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Sigmarszell plant neues Baugebiet

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Sigmarszell plant neues Baugebiet

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    In Niederstaufen-Nord sechs Bauplätze - Ausgleichsflächen Sigmarszell (bu). Mit zwei Vorschlägen für Ausgleichsflächen im neuen Baugebiet Niederstaufen-Nord hat sich der Sigmarszeller Gemeinderat in seiner Sitzung befasst. In diesem Gebiet sind sechs Bauplätze vorgesehen..

    Wird gebaut und dadurch in Natur und Landschaft eingegriffen, ist es Pflicht, hierfür eine Art Ersatz in Form einer Ausgleichsfläche direkt vor Ort oder an anderer Stelle zu schaffen. Das haben Hubert Sieber vom Büro für Stadtplanung und seine Mitarbeiterin erläutert: Die Ausgleichsfläche soll eine möglichst natürliche, wenngleich durch Menschenhand geschaffene, öffentliche Grünfläche darstellen und 'Akzente setzen'. Bei der vereinfachten Vorgehensweise beträgt die Ausgleichsfläche 30 Prozent. Außerdem soll die Ausgleichsfläche in dem Niederstaufener Bebauungsplan eingebettet sein. Nach Siebers Konzept sollen dörfliche Vergangenheit und topographische Gegebenheiten des Baugebietes berücksichtigt werden. Auch wenn Niederstaufen heute wie ein Straßendorf wirkt, ist es aus ehemals zwei Siedlungskernen entstanden. Für das neue Baugebiet seien aus Gründen der gestalterischen Planung landschaftliche Sichtbezüge wichtig. Konkret ergibt sich für die Planung, dass ein größerer Zufahrtsweg als bisher und dafür zusätzlich Grundstücksflächen nötig sind. Nördlich der Straße sind vier Einzelhäuser mit Erd- und Dachgeschoss, südlich davon zwei eventuell zweigeschossige Einzelhäuser geplant. Die Grundstücke sind etwa 600 Quadratmeter groß. Am Wendehammer ist die grüne, öffentliche Ausgleichsfläche mit Einzelbäumen, Wassergraben und Natursteinen vorgesehen. Für deren geplante Größe sind zwei Vorschläge vorhanden, die sich auf den ersten Blick geringfügig unterscheiden. Den ersten Vorschlag, die Grünfläche beidseits des Sträßchens am Wendehammer anzulegen, fand Ratsmitglied Wolfgang Sutter städtebaulich attraktiver. Allerdings ist die Fläche - wie das gesamte Baugebiet - in Privatbesitz und nicht frei verfügbar. Nach dem zweiten Vorschlag soll sich die Ausgleichsfläche jenseits der Straße erstrecken, wobei sich unter Umständen die Möglichkeit ergäbe, für die Zukunft einen Platz für eine Bebauung, ein größeres Grundstück mit Garten oder anders zu besitzen. Der Gemeinderat hat sich für die erste Alternative ausgesprochen, wobei auf dieser Grundlage die Grünfläche verkleinert werden soll.

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