"Oops! We did it again" (auf Deutsch etwa: "Hoppla! Wir haben es wieder getan") - dieser an Popsängerin Britney Spears angelehnte Spruch prangt zu Recht auf den Meisterschafts-T-Shirts des TC 46 Lindenberg. Denn nachdem die Damen von Trainer Wolfgang Johler erst vergangenen Sommer in die Bezirksklasse 2 aufgestiegen waren, schafften sie nun völlig überraschend mit der makellosen Bilanz von 14:0 Punkten den Durchmarsch in die Bezirksklasse 1, Schwabens zweithöchste Tennisliga.
Bereits vor Rundenbeginn zog der große Favorit TC Lindau seine Mannschaft zurück und stand als erster Fixabsteiger fest. Somit hatte Lindenberg bereits nach dem 9:0-Auftaktsieg gegen Mitaufsteiger Legau II das Saisonziel "Nichtabstieg" so gut wie in der Tasche. Es folgten deutliche Siege gegen Wolfertsschwenden (8:1), Wildpoldsried (7:2) und Bertholdshofen (8:1).
Auch der TSV Wiggensbach hatte bis dato alle Spiele für sich entscheiden können und so kam es am vorletzten Spieltag zum alles entscheidenden Endspiel zwischen dem Zweiten aus dem Oberallgäu und dem überraschenden Tabellenführer aus Lindenberg.
Die Gäste aus der Hutstadt konnten dabei erstmals in Bestbesetzung antreten. Nach 0:2-Rückstand wendete sich das Blatt aber erst nach dem Krimi von Ines Herrmann, die bereits 2:6 und 2:5 zurücklag und ihr Spiel im Matchtiebreak mit 10:6 gewann. Antje Saubztki, Katharina Johler und Victoria Rädler brachten den TC mit 4:2 nach den Einzelspielen in Führung. Zwar verlor das erste Doppel Schramm/Sabautzki, doch das Duo Hagen/Johler ließ nichts mehr anbrennen und sorgte mit einem 6:4 und 6:3 für die Entscheidung. Die Gesamtbilanz des äußerst knappen Endspiels lautete am Ende 88:87 Spiele und 10:10 Sätze zugunsten des TC Lindenberg.
Das Saisonfinale beendete die Meistermannschaft mit einem schon fast standesgemäßen 6:3-Sieg gegen Türkheim.
Für den TC Lindenberg waren im Einsatz: Martina Hagen (1), Johanna Schramm (2), Antje Sabautzki (3), Katharina Johler (4), Victoria Räder (5), Ines Herrmann (6), Tina Kruck (7) und Monika Mader (8).