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Sibirische Verhältnisse auf dem Illerradweg

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Sibirische Verhältnisse auf dem Illerradweg

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    Sibirische Verhältnisse auf dem Illerradweg
    Sibirische Verhältnisse auf dem Illerradweg Foto: boxler

    Sonthofen/Fischen | mic | An 'sibirische Verhältnisse' erinnere der Illerradweg zwischen Fischen und Oberstdorf, beklagt Helmut Schraudner aus Sonthofen. Besonders für Familien mit radelnden Kleinkindern sei dies ärgerlich.

    Sonthofen etwa lasse sich Radveranstaltungen viel kosten - da sei es unverständlich, dass sich der bei Einheimischen wie Touristen beliebte Illerradweg von Kempten bis Oberstdorf in einigen Abschnitten in desolatem Zustand befinde. Schraudner fügt hinzu: Würde sich hier etwas bewegen, wäre dies nicht nur zur Freude der Einheimischen, sondern zudem ein nicht zu unterschätzender Gewinn für den Allgäu-Tourismus. 'Das Radweg-Teilstück zwischen Fischen und Oberstdorf ist noch Baustelle', erklärt Helmut Weis, Abteilungsleiter Oberallgäu beim Wasserwirtschaftsamt. In den Deichen fehlten vom Hinanger Bach bis zum Rubinger Steg noch die Innendichtungen.

    Das Problem: Wegen der steigenden Stahlpreise habe das Angebot dafür weit über den kalkulierten Kosten gelegen, dadurch konnte mit den Arbeiten noch nicht begonnen werden. Der Einbau soll aber noch 2008 starten, komplett abgeschlossen sein wird die Maßnahme voraussichtlich Mitte 2009. Damit sei man dem ursprünglichen Zeitplan sogar voraus: Bis 2010 sollte der Hochwasserschutz komplett fertiggestellt sein.

    Das Wasserwirtschaftsamt hat den Radweg jetzt laut Weis mit grobem Kies provisorisch hergerichtet, dadurch holpere es, wenn man darüber fährt. Den Weg 'vernünftig herzurichten', hätte um die 30 000 Euro gekostet, eine Summe, die für den relativ kurzen Zeitraum zu hoch gewesen wäre. Denn werden die Innendichtungen in die Deiche eingebaut, muss der komplette Radweg wieder aufgerissen werden.

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