Wieder hat eine Lawine eine Todesopfer gefordert - das sechste in den vergangenen zwei Wochen. Dieses Mal ist ein 50-jähriger Mann aus Ehrwald im Bezirk Reutte (Tirol) in einem Schneebrett umgekommen.
400 Meter langes Schneebrett
Wie die Polizei gestern mitteilte, war der Mann am Dienstag alleine im offenen Gelände zu einer Skitour im Bereich Gamskar an der Südseite der Zugspitze aufgestiegen. Er hatte keinen Lawinenpiepser bei sich.
Am Nachmittag löste sich dann das 400 Meter lange und 50 Meter breite Schneebrett und begrub den 50-Jährigen unter sich. Die Bergrettung sah den Abgang gegen Abend, konnte aber zunächst auch mit dem Suchgerät niemanden ausfindig machen. Erst als die Ehefrau des 50-Jährigen ihren Mann als vermisst meldete, suchten die Retter erneut. Sie fanden den Mann etwa 30 Zentimeter unter dem Schnee und konnten ihn nur noch tot bergen. (az)