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Seit 65 Jahren dabei - Verdi ehrt Ingeborg Sauter aus Memmingen

Gewerkschaft

Seit 65 Jahren dabei - Verdi ehrt Ingeborg Sauter aus Memmingen

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    Seit 65 Jahren dabei - Verdi ehrt Ingeborg Sauter aus Memmingen
    Seit 65 Jahren dabei - Verdi ehrt Ingeborg Sauter aus Memmingen Foto: walter müller

    Eine seltene Ehrung wurde der Memmingerin Ingeborg Sauter zuteil: Sie, die lange Jahre für die SPD im Memminger Stadtrat saß, ist seit 65 Jahren Gewerkschaftsmitglied. Dafür wurde sie jetzt bei der Verdi-Mitgliederversammlung ausgezeichnet.

    Neben Ehrungen beherrschte die aktuelle Gewerkschaftspolitik den Abend. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger hatte bereits in seinem Grußwort darauf verwiesen, dass die Europäische Kommission derzeit darauf dränge, die Trinkwasserversorgung zu privatisieren. 'Die EU meint, dann wird das Wasser billiger für die Bürger', stellte er fest und erntete Gelächter im Saal. Es gebe europaweit keinen Beweis für diese These.

    Ein europaweites Bürgerbegehren gegen solche Pläne stellte dann Gewerkschaftssekretär Werner Röll in seinem Referat vor. 'Die öffentliche Grundversorgung muss in öffentlicher Hand bleiben', waren sich Holzinger und Röll einig. Ebenso in der Forderung, man dürfe es nicht tolerieren, dass die 'virtuelle Finanzwirtschaft deutlich mehr verdient als die Realwirtschaft'.

    Röll verwies auf den 'Leistungsbericht' ('Andere sprechen vom Armutsbericht') der Bundesregierung, demzufolge in Deutschland, 'einem der reichsten Länder der Welt', immer weniger Menschen immer mehr verdienten. Ein Prozent der Bürger besitze 23 Prozent des Gesamtvermögens.

    Fairer Kampf

    Stellvertretender Verdi-Ortsvorsitzender Heinrich Minst lobte die Stadt Memmingen, mit der man einen zwar harten, aber fairen Kampf um die Rücknahme von Privatisierungen im Klinikum geführt habe.

    Als 'Memmingens größter Arbeitgeber' hat die Stadt laut Minst derzeit 172 Auszubildende – 'großes Lob für diese Ausnahmestellung'.

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