Rat lässt Zeitpunkt des Innenausbaus offen 270 passen rein Wildpoldsried (hä). Rundum zufrieden mit der Detailplanung der neuen Raiffeisenbank mitsamt Dorfsaal zeigte sich der Wildpoldsrieder Gemeinderat. Das 1,75 Millionen Euro teure Vorhaben ein Gemeinshaftswerk von Gemeinde und Kreditinistitut soll jedoch nicht in einem Aufwasch verwirklicht werden.
Das Gebäude wirke 'leicht' und passe sich hervorragend in die umliegende Bausubstanz ein, lobte das Gremium die Pläne von Architekt Wilhelm Schreibauer (Immenstadt). Durch eine Rückversetzung des Gebäudes erhalte die Kreuzung von Kemptener und Bergstraße gar einen gewissen Platzcharakter.
Der geplante Saal soll laut Planer eine Galerie erhalten, eine Bestuhlung mit Tischen biete Platz für maximal 270 Besucher. Schreibauer schätzt die Gesamtkosten auf rund 1,75 Millionen. Aus Gründen der Finanzierung werden vorerst aber nur die Räume der Bank sowie die Gewerbeflächen innen komplett fertiggestellt. Das obere Stockwerk mit dem Saal soll dagegen innen im Rohbau belassen werden. Für diesen ersten Bauabschnitt sind rund 950 000 Euro kalkuliert. Bürgermeister Arno Zengerle verwies darauf, dass Sporthalle und Dorfsaal nicht in einem 'Aufwasch' finanziert werden könnten. Welches Projekt als Nächstes zum Zug kommen wird, soll der neue Gemeinderat entscheiden. Gemeinderat in Kürze'Selawi' wird die Seniorenwohnanlage in Wildpoldsried heißen, so das Votum der Räte. Ausgetüftelt wurde der Name von der Familie des Gemeinderates Georg Thoma. Das Wort ähnelt in der Aussprache dem französischen 'C´est la vie!' (so ist das Leben). Die Entscheidung zur Gestaltung des Spielplatzes im Dorfpark wird bis zur nächsten Sitzung vertagt. Bis dahin sollen weitere Angebote eingeholt werden. Gemeinderätin und Lehrerin Lilo Homeier will mit einer Initiative für acht- bis zwölfjährige Schüler deren Fähigkeiten im Lesen verbessern. Wildpoldsried sollte nicht nur in Sachen Energie, sondern auch bei der Bildung den Vorreiter spielen, fand Homeier.