Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Schwieriger Einsatz: 24 Bergwachtler retten verunglückten Wanderer am Großen Traithen

Mehrere Stunden am Berg

Schwieriger Einsatz: 24 Bergwachtler retten verunglückten Wanderer am Großen Traithen

    • |
    • |
    Mehrere Stunden waren 24 Bergwachtler am Großen Traithen im Landkreis Rosenheim im Einsatz, um einen verunglückten Wanderer zu retten.
    Mehrere Stunden waren 24 Bergwachtler am Großen Traithen im Landkreis Rosenheim im Einsatz, um einen verunglückten Wanderer zu retten. Foto: Bergwacht Bayern

    Nebel, böiger Wind, Dunkelheit und ein abgelegener Einsatzort: In einer aufwendigen Rettungsaktion hat die Bergwacht Oberaudorf-Kiefersfelden am vorvergangenen Sonntag einen verunglückten Wanderer geborgen, wie die Bergwacht erst jetzt bekannt gibt. Der Mann wollte zusammen mit Freunden den Sonnenuntergang vom 1.852 Meter hohen "Großen Traithen" im Landkreis Rosenheim fotografieren. Doch beim Abstieg stürzte er. 

    Mann stolpert und bricht sich den Knöchel

    Kurz nachdem die Gruppe vom Gipfel aufgebrochen war, stolperte der Mann, stürzte und brach sich dabei den Knöchel. In der einsetzenden Dunkelheit und bei rasch fallenden Temperaturen setzte er kurz vor 18 Uhr einen Notruf ab.

    Rettung per Hubschrauber ist zu gefährlich

    Nach der Alarmierung war dem Einsatzleiter der Bergwacht Oberaudorf-Kiefersfelden schnell klar, dass weitere Unterstützung nötig sein wird, um den Verunglückten sicher und schnell vom Berg zu bringen. Denn die Unfallstelle befand sich in einem besonders abgelegenen Gebiet. Eine Rettung aus der Luft war allerdings nicht möglich, weil Nebelfelder und böiger Wind einen Einsatz mit dem Hubschrauber zu gefährlich machte. 

    Über 20 Bergretter sind im Einsatz

    Gemeinsam mit Rettern der benachbarten Bergwachtbereitschaft Bayrischzell machten sich schließlich über 20 Einsatzkräfte von beiden Seiten des Berges auf den Weg zu dem verunglückten Mann. Nachdem sie so weit wie möglich mit den Rettungsfahrzeugen den Berg hinaufgefahren waren, ging es anschließend zu Fuß weiter. Als sie ihren Patienten erreichten, war er bereits unterkühlt. 

    Abtransport zieht sich über mehrere Stunden

    Sein Abtransport gestaltete sich schwierig und zog sich über mehrere Stunden. Die Retter mussten den Mann über viele hundert Höhenmeter durch den sogenannten Trockenlettengraben hinuntertragen. Das Bergrettungsfahrzeug der Bereitschaft Bayrischzell brachte ihn anschließend an die Wache, von wo es per Rettungswagen ins Krankenhaus ging.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden