Die Horrorvorstellung aller Eltern: Die Familie geht gemeinsam wandern und auf einmal? Fehlt jemand. Wenn Kinder in freier Natur, womöglich noch in unbekanntem Terrain, verschwinden oder sich verlaufen, dann heißt es einen kühlen Kopf bewahren (soweit möglich). Deshalb sollten Familien schon im Vorfeld - auch mit den jüngsten Kindern - ein derartige Worst-Case-Szenario besprechen. Mit den Tipps des Deutschen Alpenvereins kann eigentlich nichts schiefgehen.
Klare Regeln aufstellen
- Nicht den Weg verlassen
- Zum Weg zurückkehren
- Geht beides nicht, dann an Ort und Stelle bleiben
So wird der Kidies-Rucksack gepackt
Kinder sollten immer ihren eigenen Rucksack dabei haben. Hinein gehört idealerweise:
- Eine Trillerpfeife, um sich im Notfall bemerkbar zu machen
- Eine Rettungsdecke wie sie Rettungsmannschaften benutzen
- Ein Getränk, damit das Kind ausreichend Flüssigkeit hat
- Eine Jacke schützt vor Nässe und Kälte
- Wichtig ist auch eine Taschenlampe gegen die Dunkelheit und um auf sich aufmerksam zu machen
- Handys sind hilfreich bei der Suche, durch Tracking-Apps oder Messengerdienste kann die Suche sehr erleichtert werden
Und die Eltern?
Für Eltern gilt in erster Linie: Ruhe bewahren, auch wenn es schwer fällt. Außerdem sollten Such- und Rettungskräfte besser zu früh als zu spät eingeschaltet werden. Das ist besonders wichtig, wenn die Dunkelheit aufzieht. Im Fall einer selbstständigen Suche sollte mit dem Rest der Familie genau abgesprochen werden, wer welches Gebiet wie lange absucht. Genaue Absprachen können verhindern, dass noch mehr Familienmitglieder verlorengehen. Selbstüberschätzung kann zu Fehlern und Verletzungen führen. Bei der Suche also unbedingt darauf achten, nicht über die eigenen Kompetenzen hinaus zu agieren.