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Schwester Regina hat Zeichen gesetzt - sichtbar und unsichtbar

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Schwester Regina hat Zeichen gesetzt - sichtbar und unsichtbar

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    Kindergarten-Leiterin verlässt Nesselwang nach neun Jahren Nesselwang (lck). Nach neun Jahren verabschiedete der Kindergarten Nesselwang seine Leiterin Schwester Regine - einen ganzen Tag lang. Nach dem Sonntagsgottesdienst fand im Pfarrheim St. Andreas ein Stehempfang statt, nachmittags bescherten die Kinder ihrer Schwester Regine einen bunten Nachmittag mit Rückblick, Gesang und anderen Aufführungen in der Alpspitzhalle.

    Beim Empfang stellte Nesselwangs Pfarrer Monsignore Mutzel fest, es sei schwer, sich den Kindergarten ohne Schwester Regina vorzustellen. Mit ihrem Organisationstalent, ihrem Führungsstil und der guten Zusammenarbeit im Team habe sie alles gut im Griff gehabt. Bürgermeister Josef Köberle dankte für die gute fachliche Unterstützung beim Bau des Kindergartens 1993. Für Neuerungen sei er stets offen gewesen, das beweise auch die Einrichtung einer integrativen Gruppe ab September. Schwester Reginas Nachfolgerin, Heike Werning, bat der Bürgermeister, den hohen Standard im Kindergarten zu erhalten. Elternbeirats-Vorsitzender Neill Hogarth betonte die gute Atmosphäre im Nesselwanger Kindergarten und dankte dem Orden der Kreszentiaschwestern, der 41 Jahre lang Schwestern für die Kindergarten-Leitung eingesetzt habe. Die Generaloberin aus Kaufbeuren schließlich lobte die stets gute Zusammenarbeit des Ordens mit der Pfarrei und dem Markt. Es falle ihr schwer, die Ordensniederlassung Nesselwang zu schließen, aber es fehle der Nachwuchs. Schwester Regina selbst bedankte sich bei allen für die fruchtbare Zusammenarbeit in den letzten neun Jahren. Sie würdigte besonders den aktiven Elternbeirat und bat alle um volles Vertrauen für ihre Nachfolgerin Heike Werning. Diese eröffnete den bunten Nachmittag in der Alpspitzhalle: "Du hast Zeichen gesetzt, sichtbare und unsichtbare - in unsere Herzen", sagte sie Schwester Regina im Rückblick auf deren Wirken. Deutlichstes Zeichen sei der neue Kindergarten am Buchenweg. Im Orden der Kreszentiaschwestern mag der Nachwuchs fehlen, in Nesselwang fehlt er nicht. Die Kinder sangen Lieder und erinnerten damit an frühere Feierlichkeiten im Kindergarten. Die Klasse 2b der Grundschule bereicherte den Nachmittag mit dem Singspiel "Die Katze schläft" von Ottfried Preußler. Schwester Bernhardine, die ebenfalls verabschiedet wurde, erhielt eine Sonnenblume - "für unseren Sonnenschein, der immer ein gutes Wort hatte". Für Schwester Regina gabÔs eine Schultüte für ihre "Umschulung", sie wird künftig in Marktoberdorf in der Krankenhaus-Seelsorge arbeiten. Im Gegenzug revanchierte sie sich mit Marionetten - auch bei diesen laufen die Fäden im Spielkreuz zusammen, genau wie bei den Mitarbeitern des Kindergartens und vor allem bei der neuen Leiterin Heike Werning. Vom Elternbeirat und Kindergarten-Förderverein bekam sie ein Bild von Nesselwang, Tanja Kretschmann trug ein Gedicht vor - damit sie Nesselwang nicht vergesse. Doch das wird laut Schwester Regina nicht passieren: "Wir waren eine große Familie, und Sie bleiben in meinem Herzen".

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