Memmingen (ass). - Auch wenn der EHC Memmingen in Geretsried verloren hat: Der Einstand der 'Wölfe' in der Eishockey-Oberliga Südwest kann als durchaus gelungen bezeichnet werden. Als schwere Aufgaben betrachtet EHC-Trainer Erwin Merath die Partien am Wochenende. Am heutigen Freitag (20 Uhr) geht es zuhause gegen den EC Peiting (ECP), und am Sonntag (19 Uhr) fahren die 'Wölfe' zum Allgäuer Derby zur EA Kempten. Am Freitagabend muss Merath auf seinen wohl besten Mann verzichten. Der Amerikaner Jim Nagle ist nach der Spieldauerdisziplinarstrafe in Geretsried automatisch für eine Begegnung gesperrt, wird aber am Sonntag in Kempten wieder auflaufen. Sein Vertreter im ersten Block wird voraussichtlich der Kanadier Mike Spadacini sein. Dafür rückt Trainer-Sohn Pascal in die zweite Formation. Meraths Position in Reihe drei wird voraussichtlich der junge Andreas Börner einnehmen. Die Peitinger sind mit zwei Siegen gegen Augsburg und Miesbach in die Runde gestartet.
Mit der Favoritenrolle hat Coach Georg Kink keine Probleme. 'Wir haben drei sehr ausgeglichene Blöcke, da kann jeder mal in der ersten Reihe spielen', zählt er selbst den ECP zu den angriffsstärksten Mannschaften der Oberliga. 'Für uns gilt es dagegenzuhalten', gibt Merath den Memminger 'Wölfen' vor, dass wieder mit fünf Mann nach hinten und auch nach vorn gearbeitet werden müsse. Zwar eine Kraft raubende Methode, aber die einzige nach des Trainers Meinung, um den Peitingern Zählbares abzuluchsen zu können. Mit der EA Kempten gab es in der Vorbereitung bereits zwei Treffen, es gewannen jeweils die Heimclubs. Die Kemptner 'Eisbären' haben personell noch etwas Sorgen. Torhüter Rainer Vorderbrüggen laboriert noch an einer Knieverletzung, der letztjährige EHC-Kapitän Helge Pyka plagt sich mit einer Bronchitis herum. Erkrankt ist auch Daniel Gebhardt, und beruflich fehlt Markus Keintzel. Stürmer Andreas Volland, der etwas kürzer tritt und nicht mehr regelmäßig aufläuft, will im Derby gegen Memmingen aber auf jeden Fall auf dem Eis stehen. EAK-Trainer Jung hat für dieses Spiel nach den beiden Auftaktniederlagen in dieser Woche auch im Kraftraum Sonderschichten anberaumt. Die Schiedsrichter standen in den ersten Spielen fast in allen Stadion im Blickpunkt, weil die neuen Regeln konsequent umgesetzt wurden und es zum Großteil Strafzeiten hagelte. Für die Memminger Begegnungen sind die Unparteiischen Seckler (Freitag) und Hascher (Sonntag) eingeteilt