Mit einem Freispruch für einen der beiden Angeklagten endete gestern am späten Nachmittag der zweite Verhandlungstag im Kaufbeurer Prozess um Schwarze Kassen auf Schloss Neuschwanstein. Einem früheren Kastellan war vorgeworfen worden, aus einem Briefumschlag 198 Euro an sich genommen zu haben.
Weil auch andere Personen Zugang zu dem Kuvert gehabt hätten, beantragte der Staatsanwalt einen Freispruch. Weiter vor Gericht steht hingegen der Hauptangeklagte, ein früherer Schlossverwalter (66). Daneben kamen vor Gericht ständig neue Details zu den Zuständen hinter den Schlosskulissen zur Sprache.
Vordergründig geht es vor dem Kaufbeurer Amtsgericht um Schwarzgeldzahlungen an das Personal bei Sonderführungen - konkret: 20 Euro pro Besucher. Dadurch soll der Bayerischen Schlösserverwaltung in den Jahren 2007 bis 2010 ein Schaden von knapp 5.000 Euro entstanden sein. Die Staatsanwaltschaft macht den damaligen Schlossverwalter dafür verantwortlich und wirft ihm besonders schweren Betrug und Untreue vor.
Den ganzen Bericht über den Prozess finden Sie in der Allgäuer Zeitung und den Heimatzeitungen vom 16.07.2014 (Seite 19). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu