Eine böse Überraschung erlebten 52 Therapeuten, die seit dem Jahr 2009 Weiterbildungsseminare für eine spezielle Behandlungsmethode besucht und viel Geld dafür gezahlt hatten. Sie sind einem Betrüger aufgesessen. Denn der 62-jährige Oberallgäuer hatte gar keine Berechtigung, die Kurse anzubieten. Die von ihm ausgestellten Zertifikate waren gefälscht. Das hatte schwerwiegende Konsequenzen für die Therapeuten: Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet und sie mussten den Krankenkassen die Behandlungsgebühren zurückerstatten, weil die Berechtigung gefälscht war. Eine Masseurin aus der Region wurde sogar zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt. Jetzt saß der Mann vor Gericht, der sie betrogen hatte. Angeklagt war der 62-Jährige wegen Urkundenfälschung und Betrugs. Verurteilt wurde er zu drei Jahren Gefängnis. Zudem verhängte das Schöffengericht ein Berufsverbot.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Dienstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 19.03.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper