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Schulterschluss der CSU zwischen Oberallgäu und Westallgäu zur Landtagswahl 2013

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Schulterschluss der CSU zwischen Oberallgäu und Westallgäu zur Landtagswahl 2013

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    Schulterschluss der CSU zwischen Oberallgäu und Westallgäu zur Landtagswahl 2013
    Schulterschluss der CSU zwischen Oberallgäu und Westallgäu zur Landtagswahl 2013 Foto: le Maire

    'Nur gemeinsam sind wir stark. Wir Oberallgäuer suchen den Schulterschluss mit dem Kreisverband Lindau.' Nach zwei internen Kampfabstimmungen 2003 und 2008 über die Direktkandidatur im grob zusammengenagelten Stimmkreis 710 Lindau-Sonthofen setzt CSU-Kreischef Joachim Konrad für die Landtagswahl 2013 auf Harmonie. Wie berichtet hat man ausgehandelt, dem Westallgäuer Platzhirsch Eberhard Rotter kampflos das Feld zu überlassen. Dafür verzichten die Kreisverbände Lindau und Kempten auf eigene Listenbewerber und unterstützen den Oberallgäuer Kandidaten.

    So treten nun – alle mit hohen Stimmergebnissen bedacht – als Direktkandidaten Rotter, 58, für den Landtag und der Fischinger Bürgermeister Edgar Rölz, 46, wieder für den Bezirkstag an.

    Als Listenkandidat für den Bezirkstag wurde Thomas Wurmbäck, 44, benannt. Der Polizist, Kreisrat und Immenstädter Vizebürgermeister hat mit der neuen Harmonie der Kreisverbände kein Problem: Seine Frau kommt aus Nonnenhorn. Über Eric Beißwenger, als Landtags-Listenbewerber bereits jüngst in Oy-Mittelberg benannt, wurde nicht mehr abgestimmt. Dass der 40-jährige Biobauer und Unternehmer aus Hindelang bei den Delegiertenwahlen die meisten Stimmen erhielt, werteten Teilnehmer als Signal breiter Zustimmung.

    Der Routinier Rotter, seit 22 Jahren im Landesparlament, geht optimistisch in den Wahlkampf: 'Das Grundvertrauen der Menschen, dass sie bei der CSU in guten Händen sind, ist wieder da.' Dieses 'hohe Gut' gelte es nun durch eine verlässliche Politik weiter zu stabilisieren. Die Leistungsbilanz der CSU in Bayern und vor Ort im Stimmkreis könne sich sehen lassen, sagte Rotter. Als Beleg nannte er zahlreiche Beispiele von der Entlastung der Eltern von Kindergartenkosten bis zum Neigezugprojekt Allgäu der Bahn, dem Hochwasserschutz an Iller und Ostrach oder der Mehrwertsteuersenkung für die Hotellerie.

    'Den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen', forderte Bezirksrat Edgar Rölz für den sozialen Bereich. Das Personal in Pflegeeinrichtungen verschwende inzwischen ein Drittel seiner Arbeitszeit mit Dokumentation und Verwaltung. Fachzirkel legten still und leise die Messlatten für Normen und Ansprüche höher, die große Politik nicke dies einfach ab: Das sei nicht das, was die Menschen brauchen und für richtig halten. 'Bürokratie ist nichts Gottgegebenes', stellte Rölz fest. Mehr Vertrauen, mehr Eigenverantwortung und wieder mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben seien notwendig. (elm)

    Einvernehmlich hat die CSU im Stimmkreis 710 Lindau-Sonthofen ihre Kandidaten für die Wahlen 2013 nominiert. Im Bild von links der Oberallgäuer Kreisvorsitzende Joachim Konrad, Eric Beißwenger (Hindelang), als Listenbewerber für den Landtag vorgeschlagen, der Lindauer Kreisvorsitzende und Abgeordnete Eberhard Rotter (Weiler), erneut Direktkandidat für den Landtag, Edgar Rölz (Fischen), Bezirksrat und erneut Direktkandidat für den Bezirkstag sowie Thomas Wurmbäck (Immenstadt), der als Listenbewerber für den Bezirkstag vorgeschlagen ist. Foto: le Maire

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