Der Kreisfischereiverein (KFV) Füssen kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Zum einen haben sich die finanziellen Verhältnisse nach einer Durststrecke weiter konsolidiert, zum anderen waren die Fangergebnisse im abgelaufenen Jahr mehr als zufrieden stellend. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde fast der gesamte Vorstand in seinen Ämtern bestätigt.
Im weiten Bogen ließ Vorsitzender Hubert von Bochmann bei der Generalversammlung noch einmal das Fischereijahr 2009 Revue passieren. Vor allem freute er sich über die Tatsache, dass der Verein "vollkommen schuldenfrei ins neue Jahr geht" und zudem Mittel für Investitionen vorhanden sind. Bei der anstehenden Neuverpachtung des Forggensees habe man gute Karten und das Fischrecht an den Faulenbacher Seen sowie am Alatsee wurde im vergangenen Jahr wieder an den KFV vergeben. Saniert wurde die Boots- und Arbeitshütte am Weißensee, die aber auf baurechtlicher Seite mit einiger Arbeit verbunden war.
Sportwart Manfred Mair berichtete von einer Steigerung im Kartenverkauf für die vom KFV bewirtschafteten Gewässer. Besonders am Weißensee stieg das Interesse an Tageskarten von 1120 im Jahr 2008 auf 1651 im vergangenen Jahr. Die Fangergebnisse konnten sich ebenfalls stark verbessern: Mit 12900 Kilogramm, das bedeutet ein Plus von 4400 Kilo gegenüber 2008, wurde eine überaus erfolgreiche Fangquote verzeichnet.
Für den Neubesatz zeichnete Gewässerwart Peter Dassow verantwortlich. Der Gesamtbesatz hatte einen Wert von rund 44000 Euro. Allein im Forggensee wurden eine Million Renken, 5000 Zander, 1000 Seeforellen, 1000 Hechte und 250 Kilogramm an Karpfen im Gesamtwert von 17350 Euro eingesetzt. Auch die Jugendarbeit, derzeit betreut Jugendwart Hans-Peter Kaas 21 Jungfischer, ist eine für den Verein wichtige Institution.
Karpfenfischen am Hornbergteich, Preisfischen im Forellenteich bei den Höfener Fischerfreunden, Wertungsfischen am Hopfensee mit anschließendem Fischverwertungs-Kurs waren nur einige Aktivitäten.
Mit großem Applaus wurde die Aussage von Bürgermeister Paul Iacob aufgenommen, dass die Angler am Alatsee zukünftig keine Parkgebühr mehr zu bezahlen haben. Dies hatte in der Vergangenheit zu Verstimmungen zwischen der Stadt und den Petrijüngern geführt. Weiter lobte er den KFV für seine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Kommune. (cl)